Starcraft: Ein Interview mit Chris Metzen und Sam Didier

Starcraft: Ein Interview mit Chris Metzen und Sam Didier
Starcraft: Ein Interview mit Chris Metzen und Sam Didier
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Die Mitarbeiter der bekannten Internetseite „ign.com“ veröffentlichten am vergangenen Wochenende einen interessanten neuen Artikel, der ein zur Feier des zwanzigsten Geburtstags von Starcraft durchgeführtes Interview mit Chris Metzen (ehemaliger Lead Designer) und Sam “Samwise” Didier (ehemaliger Art Director) beinhaltete. Im Verlauf dieser informativen Unterhaltung äußersten sich diese beiden ehemaligen Mitglieder des Entwicklerteams dieser Strategiespielreihe unter anderem zu der Erschaffung von Starcraft 1, den ursprünglichen Plänen für diesen Titel, der Hintergrundgeschichte des Starcraft-Universum und den leicht problematischen Übergang zu Starcraft 2. Wer sich das auf Englisch durchgeführte Interview mit selbst durchlesen möchte, der findet folgend praktischerweise eine übersetzte Zusammenfassung der interessantesten Aussagen.

 

(Hier findet ihr das komplette englische Interview.)

 

Zusammenfassung der interessantesten Aussagen:

  • Zu Beginn der Entwicklung von Starcraft war Kerrigan einfach nur ein namenloser Ghost mit einer Tarnung.
  • Der Name „Kerrigan“ stammt von der ehemaligen amerikanischen Eiskunstläuferin „Nancy Kerrigan“. Dieser Name wurde scheinbar ausgewählt, weil es in Command and Conquer einen Charakter mit dem Namen „Tonya“ gibt und sich im Verlauf der Entwicklung von Starcraft die Geschichte rund um Tonya Harding und Nancy Kerrigan durch die Medien zog.
  • Ursprünglich handelte es sich bei Kerrigan um einen rein guten Charakter. Die Verwandlung in die Königin der Klingen sollte einfach nur einen persönlichen Verlust darstellen.
  • Da es den Zerg allerdings an wirklich Charakteren fehlte, entschieden die Entwickler sich irgendwann dazu, Kerrigans Charakter nach ihrer Verwandlung zu verändern und sie in einen Bösewicht zu verwandeln.
  • Kerrigans Erlösung in Starcraft 2 war ebenfalls nicht von Anfang an geplant. Im ursprünglichen Starcraft und in Brood War kamen die Entwickler einfach nicht auf die Idee ihr solch eine Story zu geben. Da sich im Verlauf der Jahre allerdings sie Sichtweise von Bösewichten in Medien und die Einstellung von Chris Metzen änderten, durfte Kerrigin in Starcraft 2 mehr als nur ein reiner Bösewicht sein.
  • In der ursprünglichen Version von Starcraft 2 sollte die Erde (United Earth Directorate) eine wesentlich wichtigere Rolle spielen. Der Konflikt zwischen den Fraktionen sollte sich durch das Universum ziehen und irgendwann auf der Erde enden. Im Verlauf der Entwicklung von SC2 wurden diese Pläne allerdings verworfen.
  • Die Erde könnte in zukünftigen Inhalten zu Starcraft eine Rolle spielen. Zumindest sieht Chris Metzen noch immer viel Potenzial in dieser Story.
  • Tassadar war einer der ersten Protoss, die von Metzen erschaffen wurden.
  • Der Tod von Tassadar war nicht von Anfang an ein Teil der Geschichte.
  • In den 90ern erschufen die Entwickler ihre Cinematics mit den zu diesem Zeitpunkt zufällig verwendbaren Ressourcen. Die Geschichte musste daher öfters an die Inhalte der Cinematics angepasst werden.
  • Die Terraner wurden von den Entwicklern als „outlaw cowboys“ angesehen.
  • Mit den Protoss wollte das Entwicklerteam die Rolle der kleinen grauen Männchen füllen.
  • Die Zerg wurden sehr stark von Alien und den Käfern aus Starship Troopers inspiriert.
  • In Starcraft 1 wurde die Idee für einen Dark Templar Dragoon verworfen. Diese Einheit entwickelte sich in SC2 zu dem Hetzer.

 

 

 

 

(via)

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