Hearthstone: Dean Ayala beantwortete weitere Fragen aus der Community

azurios 10. April 2021

User Rating: 5 (1 votes)

Der direkt an der fortlaufenden Entwicklung von Hearthstone beteiligte Game Designer Dean Ayala hat sich in den vergangenen Tagen erneut auf Twitter zu Wort gemeldet und dort netterweise eine weitere Fragerunde mit der Fangemeinde von Blizzards Kartenspiel veranstaltet. Dabei hat dieser Spieleentwickler eine Reihe von Fragen aus der Community beantwortet und einige Einblicke in die Arbeit und Pläne von Blizzard gewährt. Folgend findet ihr eine Zusammenfassung der interessantesten neuen Antworten zu den vor Kurzem gestellten Fragen der auf Twitter aktiv gewesenen Spieler.

Zusammenfassung der Antworten:

Balancing:

Es soll am Montag oder Dienstag genauere Details zu dem nächsten Balance-Patch für Hearthstone geben.
Dieser Patch wurde bereits vor dem Launch des neuesten Addons geplant.
Die Arbeit an diesen Updates ist sehr anstrengend für einige Mitglieder des Teams.
Dean glaubt, dass die Mitte der aktuellen Woche ein besseres Ziel gewesen wäre.
Die Entwickler können für gewöhnlich nach 3 bis 5 Tagen an Gameplay abschätzen, ob Balanceänderungen notwendig sind.
Das Planen eines Updates und das Ausarbeiten für alle Plattformen dauert noch einmal 3 bis 5 Tage.
In der Zukunft könnte das erste Balance-Update einer Erweiterung bereits am Ende der folgenden Woche erscheinen, wenn das Addon an einem Dienstag veröffentlicht wurde.
Das Deliriumskartenset wird vermutlich nicht mehr lange in seiner aktuellen Form existieren.

Die Entwickler:

Die an Spielen arbeitenden Personen sind oft die passioniertesten Mitglieder der Community.
Niemand wird einem Entwickler einen Stapel mit Geld auf den Tisch, wenn er eine gewinnbringende Entscheidung trifft.
Das Team möchte einfach nur ein möglichst gutes Spiel erschaffen, welches sie mit Stolz betrachten können.

Geschmiedet im Brachland:

Schamanen und Priester nehmen aktuell eine etwas schwächelnde Rolle ein. Einige Decks dieser Klassen besitzen eine Siegrate von um die 50%.
Das Team wird über Buffs nachdenken, wenn die geplanten Nerfs sich etabliert haben.

Erfolge:

Wenn sie etwas weniger zu tun haben, werden die Entwickler vermutlich die genauen Wertigkeiten der einzelnen Erfolge anschauen und überdenken.
Die für Erfolge gewährten Punkte sollten zu ihrer Schwierigkeit passen.

Der klassische Modus:

Das Team möchte sich mindestens eine Erweiterung lang von dem Modus fernhalten.
Das Team könnte Abenteuer und Erweiterungen für den klassischen Modus freischalten, wenn die Entwickler solche Inhalte möchten.
Es gibt keine festen Pläne für den klassischen Modus.

Kosmetische Inhalte:

Das Team hat vor Kurzem einen neuen Art Director erhalten.
Jede Erweiterung wird mindestens zwei Diamant-Karten beinhalten.
Diamant-Karten könnten als neue Belohnungen für alten Content dienen.
Einige Artworks passen nicht gut zu dem Aufbau der Art Diamant-Karten. Das Team denkt daher über alternative Artworks für diese Karten nach.
Die Pipeline für kosmetische Inhalte wurde stark aufgestockt.
Das Team möchte gerne neue kosmetische Inhalte in das Spiel einbauen.

Tickatus:

Tickatus ruft bei Spielern und Entwicklern viele gemischte Gefühle hervor.
Bei Decks dieser Art kommt es immer darauf an, wie viele Spieler sie verwenden und wie sehr sie sich auf das Gameplay auswirken.
Shudderwock war eine ähnliche Situation. Allerdings wurde die Karte deutlich öfter gespielt.
Die Meerhexe der Naga passt ebenfalls in diese Kategorie. Diese Karte hat sich aber stärker auf das Spielgefühl ausgewirkt.
Die meisten Runden mit Tickatus enden in einer Niederlage für den Spieler, der Tickatus gespielt hat.
Einige Siege werden komplett ohne die Verwendung dieser in der Runde gezogenen Karte erlangt.
Das Team möchte vermeiden, dass Tickatus die Entwickler am Verstärken des Control-Hexenmeisters hindert.
Wenn Tickatus die Entwickler einschränkt, dann wird die Karte vermutlich generft werden.
Das Team möchte sich nach den nächsten Nerfs etwas genauer mit diesem Diener beschäftigen.

Einblicke:

Dean würde gerne einen Modus mit auswählbaren Optionen und Einschränkungen erschaffen (House Rules).
Pat Nagle würde sich über mehr durch Nutzer erzeugten Content freuen. Im Moment steht sowas aber nicht hoch auf der Prioritätenliste.
Blizzard als Firma könnte besser im Umgang mit dem durch Nutzer erzeugten Content werden.
Den Friedhof in Hearthstone zu verwenden wäre cool. Aber eine komplett neue Zone bringt viel zusätzliche Komplexität mit sich.
Intern glauben viele Entwickler, dass Text auf Karten nur dann Sinn ergibt, wenn er mit dem Gameplays zusammenhängt.
Wenn Stacheleber sich nicht anders spielen als andere Karten und es keinen Grund gibt ein Deck rund um Stacheleber zu erstellen, warum sollten die Entwickler dann einen Stacheleber-Kreaturentyp auf Karten markieren?
Dean mag die Idee von Kreaturentypen. Die Idee spielt eine wichtige Rolle in MTG.
Die Entwickler arbeiten bereits an einer Neuerung, die die Wertung aus dem Schlachtfeldmodus auf Wunsch ind er Freundesliste anzeigen würde.

(via)