Draenors Vergangenheit: Karabor

Draenors Vergangenheit: Karabor
Draenors Vergangenheit: Karabor
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In nicht allzu ferne Zukunft werden wir uns erneut durch das Dunkle Portal stürzen. Doch werden wir nicht, wie üblich, in der zerrütteten Scherbenwelt landen. Die Vergangenheit erwartet uns. Und mit ihr die harsche und raue Heimatwelt der Orcs: Draenor!

 

Doch damit euch als Abenteurer und Helden der sterblichen Völker nicht alles so fremdartig und anders vorkommt, will ich euch in den nächsten Wochen immer mal wieder einige der Schätze Draenors aufzeigen. Denn obwohl wir in eine andere Zeit reisen, ist vieles doch gleich geblieben.

 

Heute will ich mit euch in die Vergangenheit eines Tempels reisen. Viele werden ihn schon einmal besucht haben, und sei es auch nur, um seinen Herrn zu bezwingen. Doch wo heute Dämonen, Naga und Blutelfen ihr Unwesen treiben, beteten einst Priester und Paladine zum Heiligen Licht. Angesichts dessen, was aus der Tempelanlage von Karabor geworden ist, mag man das heute kaum noch glauben.

 

 

maxresdefaultAls die Draenei nach Draenor kamen, errichteten sie bald schon diverse Heilige Stätten, um dem Licht zu huldigen und zu meditieren. Bald schon war die Tempelanlage Karabor, die im Osten des Schattenmondtals gegründet worden war, ein Treffpunkt vieler Pilger und die Heimat ganzer Familien. Der Prophet Velen selbst lebte und lehrte dort, wanderte durch die Gärten und erfreute sich an dem herrlichen Ausblick auf das majestätische Tal.

Doch dann kamen die Orcs. Unter dem Einfluss des dämonischen Blutes und getrieben von Blutgier erstürmten sie den Tempel, durchbrachen seine Verteidigung und schlachteten alle ab, die sie finden konnten: Priester, Paladine, Tempelwachen, Frauen und Kinder. Ihnen war es völlig gleich. Sie töteten um des Mordens willen.

Nur wenige Draenei, darunter Velen selbst, entkamen dem Gemetzel durch geheime Gänge und verschlungene Tunnel. Nachdem Karabor gefallen war, war eine der letzten Bastionen der Draenei verschwunden.

Schlimmer noch: die Hexenmeister um Gul’dan bezogen den Tempel bald schon als neues Hauptquartier und nutzten ihn für ihre düsteren Rituale. Der Schattenrat verbannte jegliche Segnung des Lichts aus den Hallen und ließ nur Dunkelheit und Schwarze Magie zurück. Der Tempel sollte sich schon bald verändern.

Guldan nutzte ihn lange Jahre als Basis seiner Macht. Und nachdem der Hexenmeister nach Azeroth aufgebrochen und dort verstorben war, übernahmen Ner’zhul und die Todesritter die alte Feste der Horde. In den einst heiligen Hallen trug der alte Schamane die Artefakte zusammen, die den Untergang dieser Welt bedeuten sollten.

Als er schließlich alles beisammen hatte, begann Ner’zhul Dimensionsportal auf ganz Draenor zu öffnen. Das erste riss er in der Nähe des Tempels auf. Die katastrophalen Energien, die dabei freigesetzt wurden, ließen die Welt jedoch zerbersten. Wie durch ein Wunder überstand ein Großteil der Tempelanlage diesen Zwischenfall jedoch.

 

wowscr22Doch der Abstieg sollte noch weiter andauern. Denn nachdem die Orcs verschwunden waren, bezog die Brennende Legion Stellung im Tempel. Der Grubenlord Magtheridon nahm dem Ort die letzten Reste des Guten und formte ihn zu einem Hort für Dämonen, Schmerz und Leid. Als Herrscher der zerrütteten Überreste Draenors regierte er vom Tempel aus.

Da er jedoch nie ernstzunehmende Gegner hatte, wurde er faul und dekadent, ebenso wie seine Untergebenen. Diese Einstellung sollte jedoch schlussendlich sein Ende sein.

Als Illidan Stormrage mit seinen Truppen nach Draenor kam, schnitten sie Magtheridon von seinen Versorgungslinien ab und infiltrierten den Tempel. Mit einiger Hilfe von Akama und seinen ehemaligen Draenei gelang es ihnen, bis zu Magtheridon vorzudringen und den Grubenlord zu bezwingen. Geschwächt und angekettet sollte er von nun an als Kraftquelle für Illidans Schergen dienen.

 

Doch Akama stellte bald schon fest, dass der Tempel nur einen dunklen Meister gegen einen andere eingetauscht hatte. Denn Akama war einer der wenigen Überlebenden des Orc-Angriffs und hatte sich erhofft, den Tempel wieder zu alter Pracht führen zu können.

Doch Illidan trieb das Spiel der Legion weiter. Er ließ finstere Rituale durchführe, seine Truppen dort Kämpfen und Töten lernen, wo Priester einst friedvoll meditierten, und verdunkelte den Schwarzen Tempel noch weiter.

black-temple-video-game-48950Akama wurde als Wärter der Wächterin Maiev Shadowsong eingesetzt und sollte dafür sorgen, dass sie niemals wieder ihre Zelle verließ. Doch bald schon stellten Wächter und Gefangene fest, dass sie ein gemeinsames Interesse hatten: Illidan zu töten und so den Tempel zu befreien.

Also schlossen sie sich im Geheimen zusammen und rekrutierten einige tapfere Abenteurer. Mit deren Hilfe erlangten sie Zugang zum Tempel, bezwangen die Schergen des Verräters und eroberten den Tempel Stück für Stück zurück. Schlussendlich fiel auch sein dunkler Meister unter den Klingen der Angreifer.

Der Tempel war frei! Akama und seine Leute wollten dafür sorgen, dass er in Zukunft wieder zu dem Ort werden würde, der er einstmals war. Oder zumindest wollte sie den Versuch wagen, all die finsteren Energien auszutreiben.

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