BfA: Ein weiteres Interview mit Ion Hazzikostas

BfA: Ein weiteres Interview mit Ion Hazzikostas
BfA: Ein weiteres Interview mit Ion Hazzikostas
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Die russische Internetseite Game World Navigator veröffentlichte vor einigen Tagen einen sehr interessanten neuen Artikel, der als Teil der Werbekampagne zu Battle for Azeroth ein weiteres Interview mit dem für dieses Addon verantwortlichen Game Director Ion Hazzikostas beinhaltete. In diesem Gespräch beantwortete dieser Mitarbeiter von Blizzard Entertainment mehrere Fragen zu dieser Erweiterung und äußerste sich dabei dann unter anderem zu den Kriegsfronten, der Deaktivierung der Addons für die Gruppensuche, den Missionen in BfA und der Wahrscheinlichkeit von eigenen Häusern für die Spieler. Wer nun gerne mehr über eines dieser Themen erfahren möchte, der findet folgend eine übersetzte Zusammenfassung der interessantesten Aussagen aus diesem Interview.

 

Informationen aus diesem Interview:

Die Unterschiede zwischen Schlachtfeldern und Kriegsfronten:

  • Der Hauptunterschied zwischen diesen beiden Spielinhalten läuft darauf hinaus, dass es sich bei den Schlachtfeldern um eine reine PvP-Erfahrung handelt und die Kriegsfronten eine kooperative PvE-Erfahrung darstellen.
  • Kriegsfronten können eher mit Raids gleichgesetzt werden. In beiden Fällen kämpfen Spieler an der Seite von 19 anderen Personen gegen eine aus NPCs bestehende feindliche Gruppe.
  • Wer unbedingt Ähnlichkeiten zwischen Schlachtfeldern und Kriegsfronten finden möchte, der sollte einen Blick auf das klassische Alteractal werfen. In diesem Schlachtfeld konnten Spieler neben dem Kampf gegen die feindliche Fraktion auch noch eine Vielzahl von anderen Aufgaben erledigen und auf diese Weise dann etwas passiver zum Sieg ihrer Fraktion beitragen.
  • Während Schlachtfelder zum regelmäßigen Spielen einladen, so handelt es sich bei den Kriegsfronten eher um ein Feature, welches die Spieler einmal pro Aktivierung besuchen. Die Belohnungen reflektieren diese Art der Spielweise.

 

Missionen und Anhänger:

  • Die Mitarbeiter von Blizzard Entertainment entwickeln ihre Vorgehensweise für diesen Aspekt des Spiels dauerhaft weiter. Während dieses System in WoD viel zu lohnenswert war und eine Vielzahl von Anhängern umfasste, so wurde das Ganze in Legion ziemlich heruntergeschraubt und besser in den vorgegebenen Content eingebaut. In Legion dienten viele Missionen einfach nur als Start für eine neue Quest, die die Spieler selbst dann in eine bestimmte Instanz führte.
  • Die Missionen und Anhänger von Battle for Azeroth orientieren sich stark an dem in Legion verwendeten Modell. Dabei basieren die Anhänger und Missionen allerdings nicht auf den jeweiligen Klassen, sondern sie basieren auf den beiden verfeindeten Fraktionen und ergänzen das in dieser Erweiterung dargestellte Thema eines umfangreichen Krieges zwischen der Horde und der Allianz. Viele Missionen in BfA drehen sich um das Ausspionieren des Feindes und das Sammeln von Informationen. Mit diesen Informationen können die Spieler dann Belohnungen erhalten oder selbst auf neue Quests losziehen.
  • In BfA gibt es noch weniger Anhänger als in Legion. Die Entwickler wollten vermeiden, dass Spieler einige ihrer Anhänger deaktivieren müssen. Spieler werden in diesem Addon jeden erhaltenen Anhänger einsetzen können.
  • Die Entwickler planen eine App für mobile Geräte, die die Verwaltung der Missionen aus BfA ermöglichen soll.

 

Die Entwickler über das Housing:

  • Aktuell gibt es keine Pläne für de Einführung von eigenen Häusern für die Spielerschaft.
  • Eines der Themen von Battle for Azeroth ist das Erforschen von unbekannten Inhalten. Dazu gehört das Entdecken von unerforschten Teilen von Azeroth, das Rekrutieren von neuen Verbündeten, das Bekämpfen von neuen Feinden und das Sammeln von Ressourcen. Diese Ideen und Themen sind im Grunde das genaue Gegenteil von einem eigenen Haus, in dem die Spieler sich von der Welt abschotten können.
  • Housing ist ein Feature, welches es in einer kommenden Erweiterung geben könnte. Die Entwickler besprechen solch ein System gelegentlich und machen sich Gedanken darüber, wie man solch eine Neuerung korrekt umsetzen könnte.
  • Die Entwickler glauben, dass World of Warcraft am besten ist, wenn man sich auf den Mehrspielermodus des Titels konzentriert.
  • Die Entwickler verstehen sehr gut, warum die Spieler sich solch ein System wünschen. Es ist toll, wenn man einen Teil der Spielwelt selbstständig designen und mit seinen eigenen Vorstellungen füllen kann.

 

Die Deaktivierung von Addons für die Gruppensuche:

  • WoW ist ein soziales Spiel, weshalb die Entwickler bei den Weltquests auf jeden Fall das Zusammenstellen von Gruppen unterstützen möchten.
  • Um das Erstellen von Gruppen zu vereinfachen, implementierten die Entwickler im Verlauf von Legion ein brandneues und leicht zu verstehendes System für die Gruppensuche. Durch die Nutzung dieses Features können die Spieler Elite Weltquests und andere Aufgaben für mehrere Spieler ohne viel Aufwand abschließen.
  • Das Problem mit Addons für die Gruppensuche ist allerdings, dass sie den gesamten Prozess der Gruppensuche automatisieren und von Spielern selbst für die Quests verwendet werden, die für einzelne Helden gebalanced wurden und nicht wirklich eine soziale Erfahrung darstellen. Leider kam es sehr häufig vor, dass Spieler sich bei diesen automatisch zusammengestellten Gruppen nicht einmal am Kampf gegen die Mobs beteiligten und einfach nur von ihrem Flugmount aus auf den Abschluss der Quest durch die restliche Gruppe warteten.
  • Die Möglichkeit einen Großteil der Quests in der Spielwelt durch eine automatisch zusammengestellte Gruppe in wenigen Sekunden abzuschließen zerstört das Pacing des Spiels und verzerrt die für eine bestimmte Erfahrung gewährte Menge an Belohnungen. Spieler verbrachten ihre Zeit hauptsächlich mit dem Reisen zwischen Quests und nicht mehr dem Bewältigen dieser Quests.
  • Wer Weltquests und andere Aufgaben als Gruppe abschließen möchte, der sollte das Ganze auf die normale Weise durchführen und mit den restlichen Spielern in diesem MMORPG kommunizieren.

 

Allgemeinere Aussagen:

  • In der Zwischensequenz rund um die Deaktivierung der Artefaktwaffen wurden den Spielern mehrere unbekannte NPCs gezeigt, die die Artefakte ihrer nicht selbst gewählten Klasse bei sich hatten. Bei diesen NPCs handelt es sich um die stellvertretenden Helden von Azeroth, die in einer Geschichte mit nur einer einzigen richtigen Person als Träger der jeweiligen Artefaktwaffe ausgewählt wurden.
  • Die Questreihe zum Freischalten der Mag’har stellte die perfekte Gelegenheit dafür dar, um einen erneuten Blick auf Draenor zu werfen und sich anzuschauen, wie es dieser Welt in den vergangenen Jahren eigentlich so ergangen ist. Auch wenn viele Spieler das heilige Licht automatisch mit etwas Gutem verbinden und den Schatten häufig als etwas Schlechtes einstufen, so sind beide Mächte im Grunde aber wesentlich komplexer und lassen sich nicht ganz so leicht einer Kategorie zuweisen. Der Schatten kann für das Gute genutzt werden und das Licht kann für das Böse verwendet werden.
  • Möglicherweise werden wir in der Zukunft einen weiteren Blick auf Draenor werfen.
  • Der Kern von World of Warcraft dreht sich um den Kampf zwischen Horde und Allianz. Daher ist ein reiner Free for All PvP Modus auch nicht geplant. Spieler sollten den Mitgliedern ihrer eigenen Fraktion in den meisten Fällen vertrauen können.
  • Die Entwickler denken darüber nach, ob nicht vielleicht auch die älteren Rassen des Spiels eigene Traditionsrüstungssets erhalten sollten.

 

 

 

(via)

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