First Kills in Ny’alotha: Streitereien um mögliche Exploits bei Ra-den
In dem Progress-Rennen um die World First Kills in Ny’alotha sind mittlerweile sowohl Method als auch Limit bis zu Il’gynoth vorgedrungen und können nach ihrem Sieg über diesen Boss zu den letzten beiden Encountern des Schlachtzugs vordringen. Auch wenn beide Gilden kurz zuvor einen recht eindeutigen Sieg bei Ra-den erringen konnten, so gibt es aktuell in der Fangemeinde aber viele Streitereien darüber, dass dieser Encounter nur durch die Verwendung von Exploits besiegt werden konnte und sich entweder Method, Limit oder beide Gilden unfair verhalten haben.
Der erste angebliche Exploit wurde von Limit genutzt und basierte im Grunde darauf die enorm geringe Zeit für den Reset von Ra-den dafür zu nutzen, um die Laufzeit der 
Metamorphose der Dämonenjäger zu optimieren. Zu Beginn des Kampfes nutzten die Dämonenjäger dieser Top-Gilde ihre Verwandlung und der Boss wurde direkt darauf zurückgesetzt. Durch diesen Rest wurde dann zwar die Abklingzeit der Fähigkeit entfernt, aber der Effekt der Metamorphose selbst war noch immer auf den Spielern aktiv. Die geringe Zeit bis zum erneuten Auftauchen des Bosses erlaubte es den Spielern dann diese laufende Verwandlung mit in den Kampf zu nehmen und keine Abklingzeit auf dieser Fähigkeit zu haben. Dadurch konnten die Dämonenjäger von Limit die Laufzeit ihrer Metamorphose den Kampf über um ca. 20 Sekunden verlägern und ihren DPS stark steigern.
Was nun den angeblichen Exploit von Method betrifft, so hat diese europäische Top-Gilde sowohl den Trick mit den Dämonenjägern als auch einen weiteren Trick mit ihren Hexenmeistern genutzt. Dem Livestream von Method zufolge haben sie Ra-Den in ihren Versuchen bis zu viermal nacheinander zurückgesetzt und erst dann einen richtigen Versuch bei diesem Boss gestartet. Die Gilde nutzte diese vier Neustarts dafür, um den von ihren vier Hexenmeistern verwendeten Effekt von 
Grimoire der Überlegenheit direkt zu Kampfbeginn auf 20 Stapel zu bringen. Da jeder dieser Stapel den Schaden von abgefeuerten Chaosblitzen für 30 Sekunden um jeweils 8% erhöht, verursachten die vier Hexenmeister von Method mit ihren Chaosblitzen direkt 160% mehr Schaden. Unter normalen Zuständigen sollten Hexenmeister solch einen Bonus erst am Ende der Laufzeit des Effekts erlangen und nur den einen oder anderen Zauber mit solch einen Bonus abfeuern. Durch diesen enormen Schadenszuwachs konnte Method in der ersten Hälfte des Kampfes auf den Kampfrausch verzichten und diesen Effekt in der letzten Phase gegen den Boss nutzen.
Die Vorgehensweisen dieser beiden Gilden haben im Verlauf des vergangenen Tages jetzt dazu geführt, dass die restlichen Mitglieder der Fangemeinde sowohl auf Reddit als auch in den Foren über angebliche Exploits, notwendige Strafen und kreative Taktiken diskutieren. Einige Spieler wollen beide Gilden bestraft sehen, andere Spieler sehen die Schuld nur bei Method für ihre Übertreibung und ein dritter Teil der Fangemeinde möchte die Reaktion von Blizzard Entertainment abwarten. Auch wenn es aktuell keinen offiziellen Bluepost zu diesem Thema gibt, so haben Vertreter der Top-Gilde Pieces aber wohl eine Stellungnahme der Entwickler zu diesem möglichen Exploit bei Ra-den erhalten. Dieser Nachricht zufolge möchten die Verantwortlichen sich erst mit den Wartungsarbeiten in der nächsten Woche um den kurzen Respawn von Ra-den kümmern. Es sieht also ganz danach aus, als würden die Verantwortlichen von Blizzard Entertainment dieses Problem kennen und erst einmal hinnehmen, wie die Top-Gilden von WoW ihren Kampf gegen diesen Encounter bestreiten. Am Progress-Rennen teilnehmende Gilden könnten diese Taktik also zumindest in dieser Woche für ihren Kill beim Boss nutzen.
