Lore von Shadowlands: Ein Interview mit Lead Narrative Designer Steve Danuser
Die Betreiber der bekannten Internetseite www.wowhead.com veröffentlichten heute Abend einen interessanten neuen Beitrag, der ein kurzes Interview mit dem aktiv an Shadowlands mitarbeitenden Lead Narrative Designer Steve Danuser beinhaltete. Dieses Gespräch drehte sich dabei dann um einige durch die geschlossene Alpha aufgeworfene Fragen zu bestimmten Charakteren, die Rolle von Sylvanas in dieser Erweiterung, die Funktionsweise der Schattenlande und die Erfahrung für neu in WoW einsteigende Spieler. Wer keine Lust hat sich das komplette englische Interview durchzulesen, der findet folgend eine übersetzte Zusammenfassung dieser Unterhaltung.
Zusammenfassung des Interviews:
- In der frühen Phase der Entwicklung stehen den Entwicklern oft noch nicht alle finalen Modelle zur Verfügung. In Shadowlands führte dieser Umstand dazu, dass Morgraine in Maldraxxus kurzzeitig eine verdorbene Variante des Aschenbringers verwendete. Morgraine trägt in Shadowlands ein von ihm selbst geschmiedetes neues Schwert mit dem Namen Fatebringer. Diese Waffe basiert zwar optisch auf dem Aschenbringer, aber sie ist eine komplett neue Waffe.
- Jede Zone in Shadowlands besitzt eine stark ausgeprägte eigene Identität und bestimmte Themen, die in den Geschichten der Gebiete hervorgehoben werden. In Maldraxxus müssen die Spieler sich dauerhaft als mächtige Krieger beweisen und regelmäßig gegen Horden von Feinden bestehen.
- Neue Spieler durchlaufen in Shadowlands das neue Startgebiet und BfA. Danach geht es auf Stufe 50 in die Schattenlande. Dadurch sollten sie die Hintergründe der Erweiterung verstehen und die grundlegenden Informationen zu dem aktuellen Stand der Geschichte besitzen. Erfahrene Spieler sind nicht daran gebunden und sie dürfen jederzeit die Geschichten der anderen Addons durchspielen. Das Team geht davon aus, dass neue Spieler irgendwann ebenfalls aufbrechen und sich die Quests in der Scherbenwelt oder WotLK anschauen. Zu Beginn sind diese Geschichten aber unnötig.
- Einige Quests im Ardenwald ergeben nur dann Sinn, wenn die Spieler mit den Ereignissen von Legion vertraut sind. Aus diesem Grund beinhalten einige Quests im Ardenwald praktische Rückblenden und Erinnerungen an diese älteren Momente der Lore.
- Elune ist nicht nur auf Azeroth aktiv. Im Ardenwald werden die Spieler herausfinden, dass diese Göttin auf vielen Welten verehrt wird und viele Völker sie als eine Göttin einstufen. Aus diesem Grund gab es auf diesen Welten in der Vergangenheit auch Nachtkrieger, die keine Nachtelfen darstellen und trotzdem die gleiche Rolle wie Tyrande einnahmen. Die Kampagne der Nachtfae wird auf diesen Aspekt der Geschichte eingehen und den Spielern mehrere ältere Nachtkrieger präsentieren. Zusätzlich dazu sollte das Ganze in zukünftigen Patches eine Rolle spielen.
- Shadowlands besitzt mehrere Kampagnen, die an die jeweiligen Packte gebunden sind und sich daher gegenseitig ausschließen. Auch wenn Spieler in der Anfangsphase ihrer Reise in die Schattenlande in jeder Zone ein wenig Story erleben, so ist die große Kampagne aber nur auf die Streiter eines Paktes begrenzt. Die Entwickler sehen diese Einschränkung als eine Chance zum Spielen von mehreren Twinks und zum Erleben einer komplett anderen Erfahrung an.
- Im Verlauf von Shadowlands werden die Entwickler einige bisher unbekannte Wahrheiten über Sylvanas aufdecken und wesentlich mehr über die Motivationen dieses Charakters erfahren. In BfA war Sylvanas eine etwas zu kryptische Gestalt, weshalb viele Spieler nicht mit ihren Taten zufrieden waren. Zu Beginn von Shadowlands wird sie aber ein sehr interessantes Gespräch mit einem anderen NPC führen, welches alle Masken entfernt und viel über diese Figur aufdeckt.
- Am Ende werden einige Spieler auf jeden Fall besser von Sylvanas denken. Trotzdem sollte man nicht davon ausgehen, dass dieser Charakter auf eine klassische Art von ihren Taten erlöst werden kann.
- Odyn ist ein sehr interessanter Charakter, der sich zwar selbst als nobler Krieger gibt, aber in der Vergangenheit einige schreckliche Taten begangen hat. Auch wenn Odyn in Shadowlands nicht wirklich beleuchtet wird, so erfahren die Spieler aber dennoch etwas mehr über seine Taten und einen Pakt rund um seine Valkyr.
- Valeera ist kein Anführer der Horde. Sie steht zu Beginn der Einführung in Shadowlands nur auf der Spitze von Eiskrone neben den Anführern der Horde, weil sich das Ganze in einer Testphase befindet und die Entwickler erst einmal nur die NPCs unterbringen wollten. Das Ganze wird sich noch einmal ändern. Calia Menethil hat allerdings einen guten Grund dafür, warum sie bei diesem Treffen anwesend ist. Sie ist nicht die Anführerin der Verlassenen, aber sie und Lillian Voss werden eine Rolle in dem Pre-Patch zu Shadowlands spielen. Dort erhalten die Spieler den Kontext dafür, warum sie bei dem Treffen anwesend ist.
- Pelagos ist eine tolle Figur, die eine wichtige Rolle zu Beginn der Quests in Bastion spielt und unabhängig von den Ansichten der Spieler einfach nur einen guten Charakter darstellt. Gleichzeitig ist er eine Gelegenheit für die Entwickler eine coole Geschichte zu erzählen und eine etwas andere Perspektive nach Azeroth zu bringen. In Azeroth können die Einwohner lieben, wenn sie wollen und sein, wer auch immer sie wollen. Diese Dinge gelten für die NPCs und die Spieler.
- Draka hält sich in Shadowlands in Maldraxxus auf. Durotan wird allerdings keine Rolle in dieser Erweiterung spielen. Die Schattenlande beinhalten unendlich viele verschiedene Reiche und jede Seele landet in dem Nachtleben, welches der Arbiter für sie am angemessensten hält. Nicht jedes Paar wird nach seinem Ableben im Jenseits zusammenbleiben. Allerdings könnten sich Durotan und Draka durchaus erneut finden.