WoW: Ein Interview mit Ion Hazzikostas über WoD und die Spielerzahlen

WoW: Ein Interview mit Ion Hazzikostas über WoD und die Spielerzahlen
WoW: Ein Interview mit Ion Hazzikostas über WoD und die Spielerzahlen
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Die Verantwortlichen hinter der Seite „venturebeat“ hatten vor Kurzen die Chance dazu, ein recht ausführliches Interview mit Lead Encounter Designer Ion Hazzikostas zu führen. Dabei drehte sich das Gespräch neben Warlords of Draenor und dem kommenden Patch 6.2 auch über die kürzlich von Blizzard veröffentlichten Abonnentenzahlen zu World of Warcraft und den Verlust von beinahe 3 Millionen Spielern.

 

 

Zusammenfassung:

Abonnentenzahlen:

  • Die Entwickler waren sehr erfreut über den Zugang der Spielerzahlen beim Start von WoD. Dieser Umstand beweist den Mitarbeitern von Blizzard, dass sie das richtige Setting und die korrekte Idee für dieses Addon hatten.
  • Am wichtigsten für die Entwickler ist es, den Spielern eine gute Spielerfahrung in WoW zu bieten. Die Abonnentenzahlen sind dabei eher zweitrangig.
  • WoW ist damals genau im richtigen Moment erschienen und konnte sich dank neuen Features und Anpassungen an den Mechaniken über all die Jahre halten.
  • Der Rückgang der Abonnentenzahlen liegt nicht unbedingt an der Qualität, sondern eher daran, dass viele Spieler ihr Spielverhalten über die Jahre verändert haben. Die meisten Personen spielen nicht mehr das komplette Jahr über WoW, sondern sie kaufen sich einige Monate, probieren ein Addon oder einen Patch aus und warten dann wieder auf die nächsten Inhalte.
  • Der hohe Zugang an Spielern beim Start von WoD lies die Entwickler bereits vermuten, dass es auch einen starken Rückgang geben wird.
  • Bisher hatten die WoW-Marken nur einen kleinen Einfluss auf die Spielerzahlen von WoW.

 

 
Dungeons aus WoD:

  • Auch wenn die neuen Dungeons in WoD sehr positiv aufgenommen wurden und im Grunde echt gut waren, so fehlte irgendwann leider ein Anreiz zum Besuchen dieser Instanzen.
  • In älteren Erweiterungen konnte man Spieler durch die Tapferkeitspunkte in Instanzen locken, was in WoD nicht mehr möglich ist.
  • Irgendwie fühlte es sich lächerlich an, wenn man mit einem sehr starken Charakter mit vielen epischen Gegenständen noch immer in die 5er Dungeons vom Anfang der Erweiterung gehen musste. Aus diesem Grund wurden mit WoD die Belohnungen entfernt, die Spieler beinahe schon dazu zwangen, diese Instanzen zu besuchen. Leider haben die Entwickler dies etwas zu weit getrieben.
  • Dieser Umstand ist wirklich schade, da die Dungeons für Gruppen zu den besten Inhalten in einem MMO gehören.

 

 

Der Content aus Patch 6.2:

  • Patch 6.2 stellt eines der größten Updates für WoW dar.
  • Das „Timewalking“ und die „Mythic Dungeons“ sollten das Problem mit dem fehlenden Anreiz für 5er Dungeons beheben.
  • Patch 6.2 bringt nicht nur neue Features mit sich, sondern er baut auch auf vielen bereits vorhandenen Inhalten auf und verbessert diese Bereiche des Spiels.
  • Größere Änderungen an Klassen wird es vermutlich nur noch mit Addons und nicht mehr mit Content Patches geben. Da viele Spieler zwischen Spielsitzungen teilweise sehr lange Pausen einlegen, wollen die Entwickler vermeiden, dass diese Rückkehrer ihre Klasse wieder neu lernen müssen.
  • Mit Patch 6.2 wollten die Entwickler sowohl die Hardcare-Spieler als auch die Gelegenheitsspieler zufriedenstellen.
  • Das Team von WoW hat neben Patch 6.2 auch sehr viele Fortschritte bei kommenden Updates und zukünftigen Inhalten gemacht.

 

 

Zugänglichkeit für alle Spieler:

  • Allen Spielern Zugang zu den Inhalten des Spiels zu gewähren hat geholfen WoW so lange laufen zu lassen.
  • Auch wenn einige Spieler sich über die geringe Anzahl an Talenten beschweren, so sind die Klassen aus WoW mittlerweile wesentlich komplexer als in Classic, TBC oder auch WotLK. Beispielsweise mussten Hexenmeister bei Zerstörung früher nur einen Debuff aufrechterhalten und regelmäßig Schattenblitz zaubern.
  • Die bisher durchgeführten Anpassungen sollten die Klassen des Spiels besser auf einen Bereich fokussieren und unnötige Dinge entfernen. Das Skill Cap für Spieler hat im Grunde im Vergleich zu früher aber zugenommen.
  • Mittlerweile können sowohl ganz normale Spieler als auch Top-Gilden beinahe die komplette Story einer Erweiterung durchleben. Dies war früher leider nicht möglich.
  • Die verbesserte Zugänglichkeit für Inhalte ermöglicht es Spielern auch heute noch die Geschichte des Spiels zu verfolgen und sich damit zu beschäftigen, was sie vor einigen Jahren gemocht haben. Viele Kunden waren damals Studenten mit sehr viel Zeit und sind nun in ihrem Beruf oder ihrer Familie tätig, weshalb weniger Zeit zum Spielen von WoW vorhanden ist. Viele Änderungen an der Zugänglichkeit sollen diesen Personen entgegenkommen.

 

 

Raids:

  • Aktuell sieht es ganz danach aus, als würden sich mehr Spieler als jemals zuvor durch die Schlachtzüge des Spiels schlagen. Dies liegt hauptsächlich an den verschiedenen Schwierigkeiten und den Anpassungen an den Raids in WoW.
  • Es wäre sehr toll, wenn der Mythic Mode auch mit der Gruppengröße skalieren könnte. Allerdings sind die Entwickler sich nicht darüber sicher, ob man dann noch einen herausfordernden Spielmodus beibehalten könnte.
  • Zusätzlich dazu ermöglicht die feste Gruppengröße es den Entwicklern die Fähigkeiten im Mythic Mode direkt an 20 Spielern zu orientieren, was zu besseren und schwereren Kämpfen führt.

 

 

 

(via)

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