HotS: Die Entwickler über Kerrigan
Die Entwickler haben Blizzards kommendem Moba „Heroes of the Storm“ haben heute einen neuen Artikel auf der offiziellen Seite dieses Titels veröffentlicht, der sich mit der Umsetzung von Kerrigan aus Starcraft 2 als einen spielbaren Helden in diesem Moba beschäftigt. Dabei haben die Entwickler sich dazu geäußert, warum sie bestimmte Fähigkeiten für diesen Charakter ausgewählt haben und was für Optionen den Spielern mit der Königin der Klingen als Helden zur Verfügung stehen.
Aus der Sicht des Designers: Das Herz einer Königin
Wieder einmal richten wir den Blick auf das Design und die Mechanik eines Helden. In dieser Woche unterhalten wir uns mit Game Designer Kent-Erik Hagman über eine Heldin, die seit Beginn der technischen Alpha mit dabei ist: Kerrigan, die Königin der Klingen.
Trikslyr: Kerrigan ist eine äußerst gewichtige Kraft im StarCraft-Universum. Sie ist eine starke Anführerin, besitzt zerstörerische Psi-Fähigkeiten und hat in vielen Situationen unglaublich entschlossen gehandelt. Welches waren die wichtigsten Aspekte, die ihr ihr mit auf den Weg geben wolltet?
- Kent: Bei Kerrigan wollten wir auf jeden Fall die von ihr ausgestrahlte Macht rüberbringen. Sie ist ein Charakter, der keine Probleme damit hat, sich selbst die Finger schmutzig zu machen, was in Heart of the Swarm unserer Meinung nach auch sehr gut vermittelt wurde. Diese aggressive Herangehensweise wollten wir einfangen. Daher gibt es Fähigkeiten wie z. B. „Überwältigen“, mit der sie sich mitten in Teamkämpfe stürzen kann, und „Weiter Griff“, um Gegner heranzuziehen. Das Grafikteam wollte ihre Flügel und ihr rabiates Wesen unterstreichen, daher wurde „Zerquetschender Griff“ aus Heart of the Swarm in Heroes zur Fähigkeit „Knochenklingen“, bei der die Stacheln im Vordergrund stehen. Ihre Fähigkeiten werden schließlich von „Todeswirbel“ abgerundet, was sehr gut zu ihrer gesamten Spielweise passt.
Trikslyr: Bislang wird Kerrigan von vielen Teams aufgrund der von dir beschriebenen Fähigkeiten genutzt, um Kämpfe zu beginnen. Ist das Designteam glücklich mit dieser Rolle?
- Kent: Absolut! Zu Beginn war das allerdings nicht unbedingt unser Ziel, da wir eher eine fließende, sich aus den ihr zur Verfügung stehenden Mitteln ergebende Spielweise im Sinn hatten. Ihre Fähigkeiten führen jedoch automatisch zu einer Kombo, die das von dir genannte Vorgehen erleichtert. Rückblickend betrachtet muss ich sagen, dass die momentane Spielweise gut zu ihrer in den vorherigen Titeln dargestellten Persönlichkeit passt.
Trikslyr: Reden wir über Kerrigans heroische Fähigkeiten. Die erste – „Todeswirbel“ – funktioniert gut wie oben erwähnt, „Ultralisken herbeirufen“ lässt sich allerdings ein wenig schwieriger einbauen. Gibt es Pläne, diese heroische Fähigkeit zu ändern, oder ist das Designteam mit der derzeitigen Version zufrieden?
- Kent: Indem wir Helden mit zwei heroischen Fähigkeiten ausstatten, können wir verschiedene Spielweisen anbieten, die ungefähr ab der Mitte eines Spiels auf einer hoffentlich nicht zu schwierigen Entscheidung basieren. Allerdings finden wir auch, dass der Ultralisk noch ein wenig Feinschliff vertragen könnte. Weitere Informationen dazu folgen aber erst, wenn wir wissen, in welche Richtung es geht.
Trikslyr: Kerrigan ist seit den Anfangstagen von Heroes of the Storm eine spielbare Heldin. Gab es irgendwelche lustigen Momente während des Designs, von denen du uns erzählen möchtest?
- Kent: Seit ihrer Ursprungsversion hat sich Kerrigan ziemlich weiterentwickelt. Vor langer Zeit war sie eine Fernkampf-Zauberhelding und setzte heftige Fähigkeiten wie „Kettenblitz“ und „Psi-Verschiebung“ ein. Doch ganz gleich, welche Gestalt sie mittlerweile angenommen hat – eine der furchteinflößendsten Heldinnen war sie schon immer. Während unserer Spieltests kam es damals häufiger vor, dass „Assimilierung“ zu stark war und sie im Grunde genommen unbesiegbar machte. So etwas führte dann natürlich zu 1vs5-Situationen voller Wehklagen … GG, Kerrigan. GG.