Shadowlands: Ein Interview mit Game Director Ion Hazzikostas

azurios 15. Dezember 2020

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Der bekannte und erfolgreiche Streamer Sloot hatte in seinem gestern Abend durchgeführten Livestream die Gelegenheit dazu sich ein wenig mit Game Director Ion Hazzikostas über die ersten Wochen von Shadowlands und die bisherigen Ansichten der Entwickler zu halten. In diesem Interview sprachen diese beiden Personen über viele grundlegende Aspekte des Addons, einige aufgekommene Probleme und mögliche Pläne für die Zukunft der Erweiterung. Wer keine Lust hat sich das komplette Video anzuschauen, der findet folgend eine übersetzte Zusammenfassung der wichtigsten Punkte.

Einige interessante Punkte aus dem Interview:

Der Launch von Shadowlands lief ganz gut ab. In den ersten Tagen gab es einige Probleme mit der Stabilität, die mittlerweile aber behoben wurden.
Im Moment gibt es zwar einige kleine Probleme, aber niemand muss gewaltige Feuer austreten. In Legion gab es zu diesem Zeitpunkt einige Probleme mit den Legendaries und in BfA gab es eine ähnliche Situation mit Azerit.
Laut Ion sind die Pakte der Schattenlande ein Erfolg. Eine genaue Aufteilung auf 25% war nie das Ziel. Die Entwickler haben einige Personen ihren Pakt wechseln sehen und viele ursprüngliche Meinungen änderten sich durch das Durchspielen der einzelnen Zonen.
Das Team behält ein Auge auf Specs und Medien. Im Moment gibt es aber keine Pläne für größere Änderungen in diesem Bereich.
Diese Woche kommen mehrere Balanceänderungen für das PvP. Das Team kontrolliert aktuell einige Schmuckstücke, Legendarys und PvP Talente. Auch wenn ein schnellerer Kampfablauf vermutlich richtig für das PvP in WoW ist, so fühlt es sich aber nicht gut an, wenn man nicht einmal mehr auf Angriffe reagieren kann.
Die Bedrohungserzeugung von Tank sollte zwar eine Rolle spielen, aber die Tanks nicht aktiv vor Probleme stellen. In Legion konnten Tanks kurz Aggro aufbauen und dann einfach nur die Mobs kiten. Sowas ist nicht ideal.
Tanks sollten in Dungeons nie die besten DDs sein. Das Team möchte sich auf jeden Fall von dieser Situation entfernen.
Legendäre Gegenstände aus Shadowlands können Sockelplätze erhalten.
Das laute Geräusch beim Betreten des Schlund wurde in dieser Woche angepasst.
Shadowlands setzt auch weiterhin komplett auf persönliche Beute. Das Team hört das Feedback. Allerdings gab es in der Vergangenheit einige Probleme mit dem Anbieten von Plündermeister und persönlicher Beute. Plündermeister kann sich für einige Spieler sehr schlecht anfühlen und es ist schwer solch ein System in der eigenen Gilde zu ändern, wenn die Verantwortlichen darüber entscheiden und selbst die Plündermeister darstellen.
Doppelte Medien können nicht auftreten, wenn Spieler ihre Medien bereits in der Sammlung besitzen. Wer seine Medien im Inventar lagert, der kann doppelte Medien erhalten.
Die Weltbosse folgen auch in Shadowlands einer festen Rotation.
Die Dungeons sollen keine weiteren Checkpoints für die Wiederbelebung erhalten.
Das Team spricht oft über das Ungleichgewicht bei den Fraktionen. Der Schaden wurde vor einer Weile angerichtet und es gibt keine klare Lösung.
Laut den Entwicklern arbeitet das Tuning von alten Raids im Moment wie beabsichtigt. Wer seine aktuelle Zeit in alten Raids mit der am Ende des letzten Addons benötigten Zeit vergleicht und längere Durchläufe bemerkt, der ist einfach nur ein Opfer der Levelphase und der Gegenstandsentwertung des Spiels. In neuen Erweiterungen sind die Charaktere zu Beginn für gewöhnlich schwächer.
Die Entwickler sind zufrieden damit, wie das Gearing der Spieler bisher abgelaufen ist.
M+ sollte den Spieler mehr kosmetische Belohnungen anbieten. Die Entwickler wollen auf jeden Fall diese Richtung einschlagen.
T-Sets werden in einem späteren Update zurückkehren. Die bisherigen Artworks dazu sehen laut Ion sehr gut aus. Die Funktionsweise der Sets soll aber etwas überarbeitet werden. Das Team mag es nicht, wenn durch Sets ein oder mehrere Slots blockiert werden.
Die täglichen Berufungen bieten aktuell genug Belohnungen an. In der Zukunft möchten die Entwickler dort zwar mehr Belohnungen anbieten, aber im Moment ist das noch nicht notwendig.
Es gibt aktuell keine Pläne für eine accountweite Freischaltung der Ebenen in Torghast.
Es gibt derzeit leider auch keine Pläne für eine Levelphase in Torghast.
Die gefundenen Korridore von Torghast werden accountweit über eine Questreihe von Bolvar freigeschaltet.
18 Level pro Ebene der Korridore ist bereits sehr viel Arbeit und die Korridore sind auf den Liveservern deutlich schwerer als der Rest von Torghast. Daher ist eine unendlich laufende Variante des Turms im Moment auch noch kein Teil des Spiels. Der Modus soll sehr schwer sein, den Spielern kosmetische Belohnungen liefern und er kann in der Zukunft erweitert werden.
Das Team hat weitere Pläne für den Schlund. Im Moment befinden sich viele Spieler aber noch immer in den ersten Phasen dieser Zone.
Die Entwickler sind zufrieden mit dem ersten Tuning für den Raid. Einige Bugs wurden behoben und Schlickfaust war auf Normal etwas zu schwer. Die restliche Schwierigkeit kommt von der geringeren Menge an Beute.
Es gibt Pläne für Verbesserungen am Interface der Abenteuer und die Entwickler arbeiten am Balancing der Anhänger.
Legendäre Gegenstände arbeiten bisher recht gut. Nur ein Gegenstand für Gleichgewichts-Druiden musste angepasst werden. Die Entwickler wollen erst einmal abwarten und schauen. Notwendige Änderungen können erst auf dem PTR getestet werden.