Blizzard: Die Lootboxen werden bald für belgische Spieler entfernt
Im April dieses Jahres untersuchte die Gaming-Kommission Belgiens die in einigen beliebten Computerspielen vorhandenen Lootboxen und kam nach kurzer Zeit zu dem Schluss, dass viele Arten der Implementierung dieser Beutetruhen ihrer Meinung nach gegen das belgische Glücksspielgesetz verstoßen. Aufgrund dieser Einschätzung wurden die Betreiber von Fifa 18, Overwatch und Counter-Strike: Global Offensive von der belgischen Regierung dazu aufgefordert, diese Inhalte schnellstmöglich aus den Spielversionen der belgischen Bevölkerung zu entfernen. Sollte eines dieser Entwicklerstudios diesen Wünschen nicht entsprechen, würde eine Strafe in Höhe von fünf Jahren Gefängnis für Verantwortliche und eine Geldstrafe von 800.000 Euro drohen.
Im Verlauf des heutigen Tages haben die Mitarbeiter von Blizzard Entertainment nun endlich offiziell auf diese Entscheidung der Gaming-Kommission Belgiens reagiert und in einem kurzen Bluepost in den Battle.Net Foren verkündet, dass sie die Interpretation der Belgier zwar nicht nachvollziehen können, aber aufgrund von fehlenden Alternativen trotzdem den Wünschen der Regierung dieses Landes folgen werden. Deshalb wollen die verantwortlichen Entwickler bereits in der nahen Zukunft ein Update veröffentlicht, welches die Möglichkeit zum Kaufen von Lootboxen mit echtem Geld sowohl in Overwatch als auch in Heroes of the Storm für alle in Belgien positionierten Spieler erst einmal dauerhaft deaktivieren wird.
Um sicherzustellen, dass Spieler in Belgien trotzdem noch auf die kosmetischen Gegenstände in diesen beiden Titeln zugreifen können, werden belgische Spieler diese Inhalte auch weiterhin durch das Spielen des jeweiligen Titels freischalten können. Ein Stufenaufstieg in Overwatch (+Arcade) oder Heroes of the Storm überlässt den Spielern also auch in der Zukunft eine Beutetruhe mit zufälligen Inhalten. Des Weiteren soll es weder Änderungen an den bereits freigeschalteten kosmetischen Gegenständen noch an schon jetzt erworbenen Inhalten geben.
Zum Abschluss des Blueposts bestätigten die Entwickler von Blizzard Entertainment noch einmal, dass sie diese Situation gerne auf eine für die Spieler optimale Weise lösen möchten und noch immer offen für Diskussionen mit der belgischen Regierung sind.
These measures will be implemented shortly. We also remain open to further discussions with the Belgian Gaming Commission and Ministry of Justice on this topic.