Legion: Noch ein Interview mit Ion „Watcher“ Hazzikostas

Legion: Noch ein Interview mit Ion „Watcher“ Hazzikostas
Legion: Noch ein Interview mit Ion „Watcher“ Hazzikostas
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Auf der in der vergangenen Woche in Köln veranstalteten Gamescom 2017 hatten die Mitarbeiter der Internetseite „buffed.de“ unter anderem die Chance dazu, sich ein wenig mit dem für die Entwicklung von World of Warcraft verantwortlichen Games Director Ion „Watcher“ Hazzikostas über die Zukunft dieses MMORPGs, Patch 7.3 und kommende Erweiterungen zu unterhalten. Im Verlauf dieses leider ein wenig kurz geratenen Interviews beantwortete dieser Mitarbeiter von Blizzard Entertainment dann mehrere interessante Fragen, die sich beispielsweise mit zukünftigen Content Löchern, dem Wegfall der Artefaktwaffen, Legacy-Servern und der Größte des Questlogs beschäftigten. Weiter unten in diesem Artikel findet ihr nun praktischerweise eine Zusammenfassung der interessantesten während dieses Interviews getroffenen Aussagen dieses Entwicklers.

 

Die Zusammenfassung:

  • Auch wenn die Entwickler nie direkt versprochen (so was ist gefährlich) haben, dass es in Legion un der Zukunft keine größeren Content Löcher mehr geben wird, so haben sie sich das Ganze aber dennoch als persönliches Ziel für die Entwicklung von neuen Inhalten gesetzt. Im Moment sind sie auf jeden Fall sehr zufrieden damit, wie das Veröffentlichen von neuem Content für Legion bisher läuft und wie schnell die Spieler neue Inhalte erhalten konnten. Trotzdem könnte es in der Zukunft auch wieder größere Abstände zwischen Content geben. Schließlich arbeitet nur ein einziges Team an World of Warcraft, welches sich auf viele verschiedenen Punkte konzentrieren muss.
  • Sollte es in der Zukunft irgendwann einmal Probleme mit einer geplanten Neuerung geben, dann werden die Entwickler dieses Feature nach hinten verschieben und es könnte längere Content Löcher geben. Unfertige Inhalte kommen nicht auf die Liveserver.
  • Durch die mit Legion eingeführten Artefakte besitzen viele Klassen aktuell eine Reihe von nützlichen Fähigkeiten, die ihnen ohne diese Gegenstände nicht zur Verfügung stehen würde. Wenn die Artefakte nach Legion ihre Bedeutung verlieren, werden die Entwickler von Fall zu Fall entscheiden, welche Fähigkeiten sie den Klassen auch weiterhin zur Verfügung stellen und welche Zauber oder Talente zusammen mit Legion verschwinden sollten. Ein Beispiel für eine vermutlich beibehaltene Fähigkeit sind die Phönixflammen beim Feuer-Magier.
  • Da Ion „Watcher“ Hazzikostas sich noch nicht zu den Inhalten der nächsten Erweiterung äußern durfte, konnte er in dem Interview leider auch nicht verraten, ob es in dem kommenden Addon ein den Artefaktwaffen ähnliches System geben wird. Laut Ion haben die Entwickler durch Legion und WoD viel über mögliche Fortschrittssysteme für World of Warcraft gelernt und sie sind scheinbar noch immer der Meinung, dass eine bestimmte Form von Offline-Fortschritt (Garnison, Artefakte, Klassenhallen etc.) eine sinnvolle Ergänzung zu dem restlichen Content darstellt.
  • Sollte es jemals eine Erweiterung geben, die sich um die Südsee dreht und ein Thema mit dem Meer hat, dann würde das Entwicklerteam wahrscheinlich auch über die Implementierung von verschiedenen Schiffen oder anderen Wasserfahrzeugen für die Spieler nachdenken. Ion „Watcher“ Hazzikostas betonte, dass diese Antwort rein spekulativ ist und er keine versteckten Hinweise mit der Community teilen möchte. Bisher haben sie noch nicht über solch ein System gesprochen.
  • Die Entwickler finden die im Vorfeld von Spielemessen im Internet auftauchenden „Leaks“ und Theorien aus der Community sehr unterhaltsam. Sie verwenden solche Texte als Denkanstöße für die Zukunft, die ihnen bewusst machen sollen, zu welchen Orten die Spielern gerne reisen würden, welche Völker sie gerne spielen möchten und an was für Bösewichten sie interessiert sind. Sie mögen die Leidenschaft mit der manche Personen diese Theorien entwerfen.
  • Am Anfang von Legion hatten die Entwickler noch geplant, dass die Spieler im Laufe der Zeit immer mehr legendäre Ausrüstungsteile tragen dürfen und nicht nur auf zwei Stück begrenzt sind. Nachdem sie allerdings gesehen haben, wie sich diese Gegenstände auf das Spiel auswirkten und sich entwickelten, verwarfen sie diesen Plan relativ schnell. Da legendäre Gegenstände wesentlich stärker sind als epische Ausrüstungsteile sind, blockieren sie leider ihren entsprechenden Rüstungsslot und verhindern, dass Spieler andere Gegenstände dieser Art anziehen. Dieser Umstand ist besonders problematisch in Verbindung mit Rüstungssets, die auf dem Anlegen einer bestimmten Anzahl von Items basieren. Manche Helden tragen aktuell ein zweiteiliges Set aus der Nachtfestung, zwei legendäre Gegenstände und ein vierteiliges Set aus dem Grabmal des Sargeras. In solchen Fällen gibt es kaum noch Spielraum für Verbesserungen oder bessere Ausrüstungsteile.
  • Kommende Erweiterung besitzen wahrscheinlich eigene Systeme für ihre legendären Ausrüstungsteile, die sich dann in vielen Punkten stark von der klassischen Vorgehensweise oder den Mechaniken in Legion unterscheiden werden. Trotz ihrer Probleme möchten die Entwickler die legendären Ausrüstungsteile aber beibehalten. Sie müssen nur herausfinden, wie sie diese Gegenstände am besten an die Spieler verteilen und wie sie damit auch wirklich Spaß haben.
  • Die Entwickler haben bereits intern darüber gesprochen, ob die Weltquests oder das Skalierungssystem aus Legion auch in die alten Gebiete aus vorangegangenen Erweiterungen oder dem Grundspiel implementieren sollten. Diese Features wären auf jeden Fall gute Werkzeuge dafür, um in diesen Bereichen komplett neue Geschichten zu erzählen und das Leveln von neuen Helden wesentlich angenehmer zu gestalten. Das einzige Problem wäre der Umstand, dass es sich etwas komisch anfühlen würde, wenn man als Stufe 110 Held in eines der Startgebiete reist und dort von einem skalierenden Wolf getötet wird.
  • Es gibt keine neuen Informationen zu Legacy-Servern. Die Entwickler konzentrieren ihre Arbeit aktuell hauptsächlich auf Legion und zukünftige Erweiterungen. Wenn die Entwickler einen Schalter umlegen könnten und dann einen problemlos funktionierenden Server dieser Art hätten, dann würden sie es auch machen. Ansonsten unterschätzen die Spieler leider häufig, wie viel Arbeit solch eine Neuerung erfordert.
  • Die Entwickler sind der Meinung, dass das Maximum von 25 Quests im Questlog vollkommen ausreicht und die Spieler nicht mehr Lagerplatz für noch mehr Aufgaben benötigen. Wenn Spieler dauerhaft mit 25 Quests im Log herumlaufen, dann möchte das Entwicklerteam lieber eine Lösung dafür finden, warum die Spieler diese Quests nicht einfach erledigen oder für mehr Platz abbrechen. Den Questlog zu vergrößern würde nur dazu führen, dass die Spieler noch mehr Quests annehmen und sich kurz darauf ind er gleichen Situation befinden.
  • Maiev Schattensang ist nicht der geheime Endboss von Patch 7.3 oder Legion. Sie ist nach den Ereignissen im Grabmal des Sargeras verschwunden, weil in Patch 7.3 andere Charaktere im Mittelpunkt stehen und sie selbst keinen Einfluss auf die Geschichte hat. Sie wird zurückkehren, wenn man sie für die Story benötigt.

 

 

(via)

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