Shadowlands: Die neue Kurzgeschichte „Wir reiten aus“
Im Verlauf des heutigen Abends veröffentlichten die Mitarbeiter von Blizzard Entertainment überraschenderweise eine brandneue Kurzgeschichte zu World of Warcraft auf ihrer offiziellen Communityseite, die den simplen Namen „Wir reiten aus“ trägt und aus der Feder des Autors Robert Brooks stammt. Wie der Titel dieser Geschichte bereits vermuten lässt, dreht sich diese Kurzgeschichte hauptsächlich um die vier aktuellen Reiter des Lichkönigs, deren Treue seit Legion sowohl den Rittern der Schwarzen Klinge als auch Azeroth selbst gilt. Dabei schildert das Ganze, was diese vier Reiter in den Stunden vor dem Intro-Cinematic von Shadowlands gemacht haben und warum sie kurz nach der Zerstörung des Himmels von Eiskrone bei dem besiegten Bolvar waren.
Auch wenn die Ereignisse rund um Bolvar und die vier Reiter bereits sehr interessant sind, so liefert diese Kurzgeschichte den Lesern praktischerweise aber auch noch die Hintergründe für mehrere kleinere Aspekte der Lore. Der Text erklärt beispielsweise, warum die Verbündeten Völker jetzt Todesritter werden können, wann genau Bolvar seinen Eisthron verlassen hat, wie die Kontrolle des Lichkönigs über die Geißel funktioniert, warum die Untoten im Pre-Event Amok laufen und wann die Macht des Todes an Stärke gewonnen hat. Diese kleinen Details sind zwar nicht wichtig für die übergeordnete Geschichte, aber sie sollten Fans der Lore trotzdem erfreuen.
Wer die Kurzgeschichte selbst lesen möchte, der muss einfach nur diesem Link folgen.
Nazgrim, Thoras Trollbann, Sally Weißsträhne und Darion Mograine – die Vier Reiter des Lichkönigs – reisen nach Eiskrone, um den rätselhaften Plänen ihres Meisters auf den Grund zu gehen und ihnen falls nötig ein Ende zu bereiten.
Eine Leseprobe:
„Und wir sind definitiv unvorbereitet. Was hat sich geändert? Welche Macht zwingt Euch, uns auf Abstand zu halten?“
„Sylvanas Windläufer.“
Thoras Trollbann zögerte. Windläufer? Der Lichkönig hatte seit Beginn des Vierten Krieges Interesse an ihr gezeigt. Er hatte seinen Vier Reitern befohlen, ihn über jedes Gerücht zu ihrem Aufenthaltsort zu informieren, ihnen aber strengstens verboten, selbst Jagd auf sie zu machen. Aber Bolvar hatte den Reitern auch erzählt, dass sie nie etwas anderes als Verachtung für den Helm gezeigt hatte. „Was ist mit ihr?“
„Ihr Krieg hat die Balance zwischen Leben und Tod zerstört. Der Tod labt sich und die Macht des Helms brodelt“, sagte Bolvar. „Die Legion hat unsere Welt in ein Schlachthaus verwandelt, und doch habe ich damals nichts dergleichen gespürt.“
Trollbann war sich immer noch nicht sicher, was Bolvar so aufgewühlt hatte. „Was auch immer Sylvanas vorhatte, sie ist gescheitert.“
Trollbann fühlte, wie Bolvars Wut heiß aufflammte, aber er hatte das seltsame Gefühl, dass Bolvar vor allem auf sich selbst wütend war. „Seht Ihr irgendein Anzeichen dafür, dass sie glaubt, gescheitert zu sein?“