WoW: Die Klage von Blizzard gegen “Lilith Games” wurde in den USA abgewiesen
Bereits im März des vergangenen Jahres reichten die Verantwortlichen von Blizzard Entertainment eine Klage gegen das chinesische Entwicklerstudio “Lilith Games” ein, die damals im Grunde darauf basierte, dass der von diesem Studio veröffentlichte Titel „Soul Clash” aufgrund der Verwendung der Designs von vielen Charakteren aus den Spielen von Blizzard eindeutig gegen das Copyrightgesetz verstößt. Vor Kurzem hat sich nun scheinbar ein Gericht in den USA endlich mit diesem Fall beschäftigt und dabei dann interessanterweise allerdings die Klage von Blizzard erst einmal abgewiesen.
Als Grund dafür wurde dann angegeben, dass die von Blizzard Entertainment eingereichte Klageschrift scheinbar nicht ausreichend genug ausformuliert war und nicht alle benötigten Informationen für solch ein Verfahren beinhaltete. Auch wenn die Klage von Blizzard dem Titel von “Lilith Games” die Verwendung von mehreren Dutzend ihrer hauseigenen Charaktere mit ihren Waffen, Kleidungen und Charakteristiken vorwarf, so versäumten sie es in ihrer Klageschrift allerdings genauer darauf einzugehen, welche ihrer Figuren genau gestohlen wurden. Das Gericht sah die aufgeführten Punkteeher als allgemeine Gemeinsamkeiten für dieses Genre an, die nicht von dem Copyright geschützt werden.
Ein Charakter muss folgende leider nicht vollständig von Blizzard Entertainment angegebene Punkte besitzen, um in den USA unter das Copyrightgesetz zu fallen:
- Er muss physische als auch konzeptionelle Merkmale besitzen.
- Er muss bei jedem seiner Auftritte immer als der gleiche Charakter zu erkennen sein.
- Er muss einzigartige Elemente in seinem Design besitzen.
Sollten die Anwälte von Blizzard Entertainment die vom Gericht erwähnten Details allerdings in den kommenden Wochen vorlegen, dann wäre es gut möglich, dass diese Klage erneut aufgenommen wird und es in den nächsten Monaten weitere Informationen zu diesem Fall gibt.