Mike´s Metacheck

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Einige Wochen sind bereits vergangen, seit Goblins vs Gnomes erschienen ist. Viele bekannte Streamer und kreative Spieler auf der ganzen Welt waren fleißig und haben an neuen Decks gebastelt oder ältere verbessert. In diesem Artikel soll es darum gehen, wie sich das Meta seit der Veröffentlichung von GvG verändert hat, bzw. wer die großen Gewinner oder Verlierer sind.

 

Aggro: Vom Cancer Mage bis zum Face Hunter

 

Wer fleißig gespielt und aufmerksam seine Gegner studiert hat, dem wird nicht entfallen sein, dass ein Großteil der Spieler auf schnelle und aggressive Decks zurückgreifen. Das ist keine Überraschung, denn Aggro-Decks waren schon immer beliebt, was vor allem an ihren geringen Kosten liegt. Gerade neue Spieler können sich mit wenigen Karten ein effizientes Aggro-Deck erstellen. Doch wo einem vorher bei dem Begriff „Aggro“ hauptsächlich der ZooHexer in den Sinn kam, der wird heute zusätzlich an MechMage und FaceHunter denken. Von vielen verhasst, kann man die Effektivität dieser Decks nicht abstreiten. Zusätzlich sollte man erwähnen, dass der ZooHexer dank der Erweiterung auf alle möglichen Weisen gespielt werden kann. Sei es die klassische mit dem Totengräber und Todesröchelnkreaturen, eine neue Mech Variante oder eine Mischung aus beiden. Jede Variante sorgt für Gefahr auf dem Spielbrett.

Dank der Erweiterung hat der Mage also ein neues Standbein ins Meta setzen können, der Hunter bleibt klassisch aggressiv, auch wenn es ein paar Controlvarianten gibt, und der Hexer hat mit Zoo weiterhin ein starkes Deck zur Auswahl. Aggro wird nie aus dem Meta verschwinden und dank der Erweiterung gibt es mehr Aggrodecks als je zuvor, denn auch viele andere Klassen versuchen sich daran und gelegentlich trifft man auch Druiden, Schamanen oder Paladine die es auf diese Weise versuchen, es aber noch nicht geschafft haben damit oben mitzuspielen.

 

Krieger und Handlock „kontrollieren“ das Feld

 

Was wie ein schlechter Wortwitz klingt (und auch einer ist), entspricht durchaus der Wahrheit. Der Controlkrieger musste kaum verändert werden und viele Spieler haben nur wenige Karten ausgetauscht damit dieses Deck die Fähigkeit behält sich durchzusetzen. Langweilig für einige, aber auch in diesem Fall lässt sich über Effizienz schwer streiten. Der Controlkrieger kann derzeit gegen alles gewinnen und verlieren, er ist der Allrounder im Meta.

Auf der anderen Seite haben wir den Handlock. Mindestens genau so alt und verstaubt wie der Controlkrieger, hat auch der Handlock durch die Erweiterung profitiert und konnte sein Deck durch einige wenige Karten verbessern und verfeinern. Interessant zu bemerken ist, dass sowohl der Controlkrieger, mit der Schildmaid und der Handlock, mit dem Antiken Heilbot, jeweils eine Karte hinzubekommen haben, die alleine völlig ausreicht um diese Decks zu stärken, da beide Karten für eine größere Chance sorgen länger zu überleben und das unter Anderem der Schlüssel zum Erfolg dieser beiden Decks ist. Wer also langsamere Decks bevorzugt und das benötigte taktische Geschick für diese besitzt, der kann ruhigen Gewissens zu diesen beiden Klassikern greifen.

 

Der Schurke unten durch, Priester oben auf

 

Zu diesem Zeitpunkt kann man wohl eins behaupten. Der Schurke ist der große Verlierer dieser Erweiterung. Die Miracle Variante ist in seiner derzeitigen Form nicht spielbar und leider hat sich trotz der Erweiterung kein weiteres Schurkendeck hervorgetan, welches sich in den oberen Rängen durchsetzen konnte. Bleibt abzuwarten ob es derzeit möglich ist ein effektives Schurkendeck zu bauen oder ob man auf eine Änderung im Meta bzw. neue Karten/ Kartenänderungen warten muss.

Etwa im Mittelfeld befindet sich der Priester. Dieser durchlebt mit GvG wohl die größten Veränderungen was die übliche Deckstruktur angeht. Viele neue Kombinationen mit neuen Karten ergeben interessante Spielzüge und erlauben es dem Priester, richtig gespielt, mit jedem Deck zurecht zu kommen welches sich in den oberen Rängen platziert. Die wohl wichtigste Karte stellt da sicher der Schrumpfmeister dar, der es dem Priester erlaubt auch für 4-Angriff-Kreaturen einen Konter zu haben. Leider wird trotz seiner Stärke der Priester nicht häufig gespielt, was wohl an seiner komplexen Spielweise liegt, die sicher einige abschreckt. Aber wenn man am Priester Spaß hat, kann man im derzeitigen Meta sehr erfolgreich sein.

 

Dr. Boom das „beste“ Legendary?

 

Jeder spielt ihn und jeder liebt ihn. Dr. Boom taucht in fast jedem Deck auf und das nicht ohne Grund. Schauen wir uns an was er kann: Er kostet 7 Mana, hat 7/7 und beschwört 2 1/1 Boom Bots die beim Tod zufälligen Schaden beim Gegner verursachen. Zusammen gerechnet sind das 9/9 für 7 Mana und ein Zusatzeffekt der flexibel einsetzbar ist, auch wenn der Zufallsfaktor nicht unerheblich ist. Sowohl gegen aggressive als auch defensive Decks macht ihn das zu einer guten Wahl.

Vor gut einem Jahr haben viele Leute gefragt: „Was für ein Legendary soll ich mir als erstes craften? Welches ist das stärkste?“. Damals gab es mehrere Antworten und es kam auf den Geschmack an. Heute ist die Antwort wohl sehr einfach: Dr. Boom! Wer nicht gerade ein hyper aggresives Deck, *hust* Facehunter *hust*, spielt, der sollte sich schnell Dr. Boom besorgen, denn um diese Karte wird man in nächster Zeit wohl nicht drum rum kommen.

 

GvG bringt Schwung ins Spiel

 

Zum Schluss bleibt zu sagen, dass das Meta erfrischend lebendig ist. Zwar trifft man auch auf altbekannte Decks, dennoch muss man sich auf neue Spielzüge der Gegner einstellen, die durch die neuen Karten entstehen können. Paladin, Druide und Schamane habe ich nicht näher beleuchtet, da diese 3 Klassen zwar gespielt werden, aber keinen besonderen Eindruck bei mir hinterlassen haben. Sie sind da, man spielt gegen sie und die nächsten Spiele trifft man wieder auf die üblichen Magier, Hexer, Jäger, Krieger und Priester. 5 Klassen die stark vertreten sind und 3 die dem ganzen noch ihren Stempel aufdrücken müssen. Der Schurke muss abwarten wie sich alles entwickelt.

Was sind eure Meinungen zum Meta? Seid ihr anderer Meinung und denkt Paladin, Druide und Schamane sind sehr wohl sehr stark? Oder ist der Schurke doch nicht ganz so nutzlos? Sind die stärken der Aggro-Decks überbewertet? Lasst es mich wissen.

 

Mit freundlichen Grüßen

Mike

By Mike

2 Comments

  1. Kann ich nur so unterschreiben. (Leider) immer noch sehr viele Aggro Decks, dafür sind die Spiele dann aber auch schön schnell rum. 😛

    Danke für den Artikel – sehr gut geschrieben!

  2. Kann ich mich nur anschließen. Super geschrieben und zusammengefast 🙂

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