Quo Vadis, Blizzard?

Quo Vadis, Blizzard?
Quo Vadis, Blizzard?
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Heute wurde eine Kolumne bei Gamestar-Online über Blizzard veröffentlicht, die absolut lesenswert ist. Darin wird ein wenig tiefer geschaut, als normalerweise üblich und teilweise auch berechtigte Kritik an der Politik der letzten Jahre geäußert:

Nun gut, Zeit für ein Fazit. Blizzard hat sich zu lange auf dem Goldesel World of Warcraft ausgeruht. Hat die Arbeit an Diablo 3 und Starcraft 2 sträflich verschleppt, hat den Verfall des PC-Marktes unterschätzt, hat den Free2Play-Trend verpennt. Erst jetzt versuchen sie, mit Hearthstone und Heroes of the Storm einen Fuß in die Gratistür zu bekommen […] Das Paradebeispiel für die Versäumnisse der Kalifornier heißt allerdings: Dota 2 . Nach allen Gesetzes der Branche hätte Blizzard dieses Spiel entwickeln müssen. Denn das ursprüngliche Defense of the Ancients erschien als Mod für Warcraft 3, die Millionen Dota-Spieler sind zugleich Blizzard-Fans. Doch wer hat die Idee, einen Nachfolger zu entwerfen? Valve!.

Lest mal in die Kolumne rein, es lohnt sich!

Quelle: Gamestar.de

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6 Comments

  1. Ich finde die Kolumne auch ganz gelungen, im Grunde zeigt sie mir aber nur, dass Blizzard zwar nicht alles richtig, aber eben auch nicht alles falsch gemacht hat und sich immer noch auf einem ganz guten Weg befindet. WoW wird so schnell nicht „sterben“ und sich auch noch Jahre zwischen 4 und 8 Millionen Abos halten – tatsächlich Zeit genug für ein nächstes (von anfang an F2P?) MMO, während Diablo und Starcraft einfach weiterhin starke Marken sind, wenn hier gute Möglichkeiten für weitere Gewinne gefunden werden (bspw. der Mapmarket für SCII, schnellere Addons und kosmetische Zusatzkäufe für Diablo, etc…) kommt es im Grunde nur darauf an, wie gut HoS und HS einschlagen werden. Im Falle von Hearthstone hast du, Steve, in deiner Que Vadis Kolumne ja schon gesagt, dass es Riesenpotenzial gibt, aber noch viel gearbeitet werden muss; ähnlich sieht es bei Heroes aus, dass durchaus interessante Ansätze hat. Wenn Blizzard die beiden F2P-Titel nicht an die Wand fährt, glaube ich sogar, dass Blizzard in zwei, drei Jahren breiter und besser aufgestellt darsteht, als zu der 12 Millionen WoW-Zeit. Aber dafür braucht es eben einiges an Arbeit, man darf also gespannt bleiben.

  2. Überragende Kolumne!

  3. mit Hearthstone und Heroes of the Storm einen Fuß in die Gratistür zu bekommen

    Das klingt ja fast so, als sei Hearthstone ein stümperhafter Versuch von Blizzard, doch dem ist nicht so. Ich würde sogar sagen, dass Blizzard in letzter Zeit alles richtig gemacht hat. Sie haben sich darum gekümmert ihre Marken zu stärken und aufrechtzuerhalten und weitere Spiele zu schmieden. Nie gab es in WoW mehr Entwicklung, genauso wie in Diablo 3. Bizzard zeigt momentan extrem viel Engagement und Fleiß.

    In der Kolumne wird ständig moniert Blizzard würde sich nicht weiter entwickeln und hätte die F2p-Phase versäumt, aber wo sind denn bitte vergleichbare Konkurenten ? Die meisten anderen Konkurenten sind halt ( aus wirschaftlicher und imagetechnischer Sicht) mit tuten und blasen untergegangen.
    Außerdem: Die nächsten großen MMO´s (Wildstar, Teso,…) kommen auch wieder mit Abomodell daher, bisher ist der f2p-Markt in MMORPG´s halt eher Die Liga der Absteiger.

    Nochmal zu WoW, ich bin mir sicher, dass Blizzard schon damals gewusst hat, das der Erfolg WoW´s nicht ewig wird anhalten können, sie haben halt diesen Goldesel benutzt andere starke Marken weiter auszubauen.

    Mein Fazit: Ich halte Blizzard für eine äußerst begabte Spieleschmiede, die ein enormes Zukunftspotenzial aufgrund ihrer Marken besitzt und auf dem besten Weg ist, diese auszuspielen. Der Bericht schaut meiner Meinug nach zu sehr zurück, der alte WoW-Erfolg wird nicht mehr zurückkommen (das auch an alle Früher-war-alles-besser-Kommentatoren unter dem Gamestar Bericht.
    Blizzard muss nicht aufwachen und sich grundlegend verändern, sie müssen nur geschickt ihre Karten ausspielen und sich dabei verbessern.

    Ps: Ich lese in sämtlichen der Pc-Markt würde sterben ( das stimmt zwar, trifft aber nicht auf den PC-Gaming-Markt zu). Dass keiner mehr Pc´s von der Stange verkauft ist verständlich , zum lesen und beantworten der E-Mails reichen Tabletts und zum spielen taugen die Dinger auch nichts. Jedoch wird meiner Erachtung nach der Pc auch weiterhin das wichtigste Gaming Modul sein. Wieso ?- Weil er einerseits die beste Leistung und eine günstigen Preis bietet, andererseits sich auf ihm die Indieszene befindet (stark entfacht durch Kickstarter). Meiner Meinung nach, sind es eher die Konsolen, die sich warm anziehen müssen, da sie, wenn das technische Umfeld des Menschen immer mehr fernetzt wird, man also auch vom Pc aus großflächigen Zugang auf den Fernseher hat, dank mangelnder Power eingehen könnten.

    Mfg Käsebrötchen

  4. Mir persönlich geht es ein bisschen zu viel ums Geld, und davon zu reden das der PC ein Krisenmarkt ist bei der stärksten Unterhaltungsmedienindustrie ist auch ein bisschen weit hergeholt, auch wenn EA und Konsorten das immer wieder gerne postulieren um ihre ja fast schon menschenverachtenden Bezahl- und Finanzmodelle druchzubringen.
    Ich finde die Jungs von Blizzard sind noch Einige der Wenigen, die sich überhaupt noch Gedanken um Gameplay machen und nicht wie die anderen nur um Finanzierungstaktiken und die ganzen herbeigezogenen F2P-Strategien, die sie meines erachtens auch nicht nötig hätten wenn sie sich mal mehr um ihre Spiele gedanken machen würden und nicht um ihren Profit. Wie auch Letztens in dem Beitrag des Videospieleentwicklers der die Casualisierung „kritisierte“ und dadurch schon klargemacht hatte das der Weg zum schnellen Geld vielen Firmen den Ruin brachte. Siehe Command and Conquer“ Es ist einfach eine Verschwendung von Ressourcen wenn Menschen sich nur auf „das Geld“ auslegen und das Spiel dabei vergessen. Von Geld wird man auch nicht satt. Ich glaube die Leute sollten wieder mehr darauf achten was sie produzieren und nicht nur wie sie den Gewinn maximieren können. Wenn dann bitte für Alle, denn sonst geht die Leidenschaft flöten 😉

  5. An der Stelle mit dem Verfall des PC-Marktes musst ich schmunzeln. Hier stellt sich mir die Frage, ob nicht die Herren und Damen von der Gamestar in den letzten Jahren etwas verschlafen haben. Sie haben natürlich nicht unrecht, dass der PC-Markt gekriselt hat und einige namenhafte Hersteller dazu übergegangen sind ihre Spiele nur noch für Konsolen rauszubringen. Das warbzw. ist allerdings schon einige Jahre her. Wenn man sich die heutigen Zahlen anschaut, dann steckt der PC-Markt in vielem, aber ganz bestimmt nicht in der Krise. Gut, aber hier soll es ja um Blizzard gehen.

    Der Hauptpunkt wird hier gar nicht angesprochen. Was ist mit Esports? Was ist mit einer direkten Streamingmöglichkeit seitens Hearthstone? Das ist in meinen Augen eines der größten Versäumnisse. Ich habe bei dem Spiel fast das Gefühl, dass Blizzard nicht an seinen eigenen Erfolg geglaubt hat und jetzt wo es praktisch draußen ist, wird hart nachkorigiert.
    Auch Heroes of the Storm finde ich fragwürdig. Das Konzept versucht etwas anders zu machen, als die bisherigen MOBA-Spiele. Nur sollte es Blizzard nicht besser wissen? WoW, der Titan aus eigenem Haus an dem sich jedes neue MMO beweisen muss, zeigt deutlich dass die Leute nicht neues wollen. Kaum kommt ein Spiel mit etwas anderem Gameplay raus, schon ist das Geschrei groß. Ähnliche erwarte ich auch für Heroes. Die Leute wollen keine Änderungen, sind zu sehr an Dota und LoL gewöhnt.

    Tut mir leid, ich finde an dem Artikel nicht wirklich überragend. Das Blizzard sich Zeit gelassen hat, sollte jedem klar sein, nur darin liegt nicht das Problem. Viel mehr liegt es an den Dingen die sie mit der vergebenen Zeit erreicht oder eben nicht erreicht haben.

  6. Wenn ihr euch den Jahresbericht von Vivendi (Vertrieb) anschaut unter welchem AktivisionBlizzard arbeitet wird klar, das sich Blizz gerne freikaufen würde aus dem Deal und wahrscheindlich darum seinen Preis drückt.

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