Das aktuelle Metagame: Hexenmeister und Kommandanten

Das aktuelle Metagame: Hexenmeister und Kommandanten
Das aktuelle Metagame: Hexenmeister und Kommandanten
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Hexenmeister. Momentan beherrschen sie das Meta und die kompetitive Turnierszene. Doch warum? Jotto von Managrind.com hat sich dieser Frage angenommen, da auch das vergangene Managrind Turnier von aggressiven Hexenmeistern dominiert wurde.

Die Grundlage für die Diskussion bildet die Deckliste, die das letzte Turnier für sich entscheiden konnte.

aggrolockZunächst einmal fällt auf, dass die Deckliste, bis auf „Leeroy Jenkins“ und „Sylvanas Windläufer“ sehr minimalistisch gestaltet ist. Auch die Manakurve ist im Vergleich zu anderen Decks sehr niedrig gehalten. Doch genau das macht ein Aggro-Deck aus. Bei genauerer Betrachtung der vorhandenen Karten stellt man weiter fest, dass die kostengünstigen Diener mit unterstützenden Karten wie dem „Dunkeleisenzwerg“, dem „Verteidiger von Argus“ und der „Blutelfenklerikerin“ zu echten Bedrohungen werden können. Auch der „Messerjongleur“ entfaltet dank der niedrigen Kosten der anderen Diener sein volles Potenzial.

Doch warum eignen sich besonders Hexenmeister für eine solch aggressive Spielweise? Ein wichtiger Faktor hierbei sind die kostengünstigen und zugleich starken Diener, auf die nur der Hexenmeister Zugriff hat. Nur der „Flammenwichtel“ bringt es als 1 Mana Kreatur auf Werte 3/2. Ebenso kann der „Leerwandler“ den Gegner schon in der ersten Runde vor eine Aufgabe stellen, die es schnellstmöglich zu lösen gibt. Und dann wäre da natürlich noch der „Blutwichtel“. Dieser nervige 1 Mana Drop hat schon einige Spieler zur Verzweiflung gebracht. Denn diese Karte ermöglicht es, dem Hexenmeister die Lebenspunkte seiner defensiv anfälligen Kreaturen zu erhöhen. Die Kombination dieser starken Klassenkarten und den guten, kostengünstigen neutralen Kreaturen verschafft dem Hexenmeister ein Early-Game von dem andere Klassen nicht einmal zu träumen wagen.

Der zweite Faktor der diesen Archetyp besonders in Kombination mit dieser Klasse so stark macht, ist die HeldenfähigkeitLifetap. So ist es möglich die Hand, die in der Regel schnell geleert wird, wieder aufzufüllen. Stellt sich der Armee an Dämonen einmal ein Hindernis, wie etwa ein „Schildmeista von Sen’jin“ hat das Deck auch darauf eine Auswahl an Antworten parat. Kleinere Diener können mit „Überwältigende Macht“ gebufft werden und auch „Seelenfeuer“ und „Dämonenfeuer“ können dabei helfen störende Diener des Gegners aus dem Weg zu räumen. Die Besonderheit bei „Dämonenfeuer“ ist, dass es nicht nur als Removal, sondern auch als Buff für die eigenen Dämonen verwendet werden kann. Ein „Leerwandler“ wird damit nicht selten in der zweiten Runde auf die beachtlichen Werte 3/5 gebufft. Eine interessante Variation in diesem Deck ist „Leeroy Jenkins“ der in Kombination mit „Überwältigende Macht“ eine tödliche Kombination darstellt.

Alles in allem hat der Hexenmeister also die besten Minions und Buffspells um solch eine aggressive Liste erfolgreich zu spielen. Hinzu kommt, wie bereits erwähnt, die Heldenfähigkeit, die immer für Kartennachschub sorgt.

Die Listen dieses Decktyps variieren je nach persönlichem Geschmack meist um 2-3 Karten, doch an einer Karte kommt auch dieses Deck nicht herum:

commanderDer „Argentumskommandant“. Es gibt momentan wohl kaum ein Deck, in dem er nicht vorhanden ist. Und auch hier stellt sich daher die Frage: Warum wird diese Karte immer und überall gespielt?

Neben dem „Argentumskommandanten“ sind auch einige andere Karten in nahezu jedem Deck vertreten. Dazu zählen besonders der „Azurblauer Drache“, „Dunkeleisenzwerg“, „Blutelfenklerikerin“ und der „Verteidiger von Argus“. Alle diese Diener haben vier oder weniger Lebenspunkte. Und welche andere Karte räumt Kreaturen mit vier oder weniger Lebenspunkten problemlos vom Feld und gewährt dabei in der Regel zeitgleich einen Board- und Tempovorteil? Richtig, der „Argentumskommandant“. Diese Karte hat sich auf Grund ihres unschlagbaren Manakosten/Nutzen Verhältnisses so sehr im Meta etabliert, dass man nicht selten damit sieht, dass ein „Argentumskommandant“ vom Gegner mit selbigen gekontert wird.

Die Analyse auf Managrind endet mit einer treffenden Formulierung, die ich auch hier mit einer sinngemäßen Übersetzung verwenden möchte.

Zurzeit wird dass das Meta von aggressiven Minions und Sechs-Mana-Charge-Kommandanten bestimmt und ist damit sehr schnell, was dazu führt, dass immer mehr aggressive Decks anzutreffen sind um Geschwindigkeit mit Geschwindigkeit zu bekämpfen.

Wenn Ihr trotzdem andere Decktypen spielen möchtet, tut es und traut euch das Meta zu brechen!

Quelle: Managrind

Vielen Dank an Mike, für den Tipp zu diesem Artikel und seine Mitarbeit daran.

5 Comments

  1. dann werden wir wohl morgen viele warlocks im turnier sehen

  2. Also ich spiele ein langsames Schami-Konter Deck, dass sich stark nach dem richtet was der Gegner tut!
    5 Karten auf der Hand, trozdem nur ein Totem spielen und mit 8 Mana den Zug beenden ist keine seltenheit. Dennoch darf man das Spiel nicht aus der Hand geben, muß die Gelegenheiten erkennen, und sie am Schopfe packen.

    Meine Decks müßen sich lebendig anfühlen, dürfen nicht zu viele sich wiederholende Spielweisen enthalten & sollten auch bei einem loose spaß machen!
    –Wie seht ihr das? ..oder muß euer Deck nur gewinnen?–

  3. Ich spiele zwar ausschleißlich Warlock, setzte eher aber auf Lategamedecks. Ich komme mit den Earlygamedecks irgendwie nicht zurecht.

  4. Das mit dem Argentumkommandanten habe ich selber auch schon vermehrt mitbekommen, ich versuche ja eigentlich immer Decks zu bauen, die sich so weit wie möglich vom Meta entfernen um diesen wiederrum zu kontern, allerdings macht mir der Argentumkommandant immer Probleme, egal bei welcher Klasse.

    Hat vielleicht jemand Tipps wie man diesem relativ gut/effizient umgehen kann?

  5. Ja, einen eigenen Argentumkommandanten. Günstiger kommst du nicht davon.

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