BfA: Ein Q&A mit Game Director Ion Hazzikostas

BfA: Ein Q&A mit Game Director Ion Hazzikostas
BfA: Ein Q&A mit Game Director Ion Hazzikostas
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Wie bereits vor einigen Tagen auf der offiziellen Communityseite von World of Warcraft angekündigt wurde, veranstalteten die an diesem beliebten MMORPG mitarbeitenden Entwickler von Blizzard Entertainment im Verlauf des gestrigen Abends mal wieder ein Live Q&A zu diesem Titel auf ihrem offiziellen Twitch-Kanal. Im Verlauf dieser erneut etwas über einer Stunde lang laufenden Show beantworteten Game Director Ion „Watcher“ Hazzikostas und der als Moderator der Sendung fungierende Community Manager Lore eine Vielzahl von Fragen aus der Community, die sich aufgrund des im Vorfeld vorgegebenen Themas alle mit der kommenden Erweiterung „Battle for Azeroth“ und der derzeit laufenden Alpha zu diesem Addon beschäftigten. Wer diese Fragerunde nicht live betrachtet hat, der findet folgend sowohl den Mitschnitt dieses Livestreams als auch eine übersetzte Zusammenfassung der Antworten der Entwickler.

 

 

Der Mitschnitt:

 

 

Die wichtigsten Antworten:

Die Zandalari:

  • Die Geschichte von BfA dreht sich zumindest teilweise um die Paladine der Zandalari. Dieser Geschichtsstrang könnte zu spielbaren Zandalari-Paladinen führen. Die Spieler müssen abwarten.
  • Die Zandalari werden den Spielern nicht direkt beim Start des Addons zur Verfügung stehen. Die Freischaltung dieses Volkes gehört zum ersten Akt der Geschichte.
  • Die Zandalari wurden in der Alpha vor Kurzem ein wenig größer gemacht.

 

Verbündete Völker:

  • Auch wenn neue verbündete Völker in der nahen Zukunft erst einmal nur in Paaren für beide Fraktionen erscheinen werden, so könnte es irgendwann aber trotzdem eine Situation geben, in der nur eine Fraktion eine neue Rasse erhält.
  • „Mag’har“ bedeutet nicht verderbt. Daher bezieht sich dieses Wort nicht nur auf die Überlebenden der Scherbenwelt.
  • Die Klassenbalance der Fraktionen basiert eher auf Lore als auf Fairness.
  • Die Menschen aus Kul Tiras wurden im Q&A zu den verbündeten Völkern gezählt.
  • Neue verbündete Völker werden auch weitere Slots für die Charaktererstellung mit sich bringen.
  • Sollte ein verbündetes Volk in der Zukunft weniger optische Anpassungsmöglichkeiten als andere Rassen besitzen, werden die Entwickler neue Optionen zu der schlechter dastehenden Rasse hinzufügen.

 

Die alten Völker von WoW:

  • Weitere optische Anpassungsmöglichkeiten für die älteren Völker des Spiels sind aktuell nicht geplant.
  • Es gibt aktuell keine Pläne für die Einführung von Traditionsrüstungen für die älteren Rassen.
  • Rassenspezifische Questreihen zum Freischalten von Traditionsrüstungen wurden angesprochen. Aktuell ist das Ganze aber nur ein Gedanke.

 

Die Kommunikation mit den Entwicklern:

  • Screenshots und korrekt gesammelte Daten sind eine große Hilfe, wenn man die Entwickler von seinem Standpunkt überzeugen möchte.
  • Rationales Feedback ist sinnvoller als emotionales Feedback.
  • Persönliches Feedback ist hilfreicher als der Versuch für die gesamte Community zu sprechen.
  • Die perfekte Plattform zum Senden von Feedback basiert immer darauf, was für eine Art von Feedback es ist. Die Foren für Listen und Twitter für Bilder.

 

Die Klassenbalance:

  • Die Entwickler möchten das mit Legion durchgeführte Zurechtstutzen der Klassen nicht rückgängig machen. Die Klassen sollen allerdings mehr einzigartige Fähigkeiten erhalten.
  • Das Team möchte sich auf die Stärken der Klassen konzentrieren und ihre Schwächen nicht noch extra hervorheben.
  • Der Neid zwischen Klassen ist akzeptabel, sofern er nicht nur in eine Richtung gerichtet ist.
  • Mit jeder Erweiterung brandneue Fähigkeiten in WoW einzubauen ist nicht aufrechterhaltbar.
  • Klassen mit neuen Fähigkeiten auszustatten soll in den meisten Fällen eine Schwäche oder Notwendigkeit der jeweiligen Klasse ausgleichen. Leider führt dieses Vorgehen dazu, dass sich die Klassen irgendwann alle gleich anfühlen.
  • Das Team möchte das Gameplay der Spieler lieber durch externe Quellen wie beispielsweise die legendären Gegenstände aus Legion beeinflussen.
  • Die Azeritgegenstände aus Battle for Azeroth werden die durch das Fehlen von neuen Fähigkeiten entstehende Lücke füllen.
  • Mythic+ Dungeons und Raids sollten sowohl die Stärken als auch die Schwächen der Klassen testen.

 

Gegenstände:

  • In BfA müssen die Gegenstände die primären Werte wieder besser machen als die sekundären Werte.
  • Gegenstandsstufen sollten den Spielern immer mitteilen, ob es sich bei einem Item um eine Verbesserung handelt.
  • In Legion stellten Gegenstände mit einem höheren Itemlevel leider nicht immer eine Verbesserung dar. Die Entwickler sehen diese Situation noch immer als Problem an.
  • Spieler sollten keine Simulation verwenden müssen, um die Spielstärke eines Items herauszufinden.

 

Talente:

  • Die Fähigkeiten der Artefaktwaffen werden nicht unbedingt von jeder Klasse benötigt.
  • Wenn ein Talent von allen Spielern gewählt wird, dann sollte es entweder überarbeitet werden oder einen Teil der grundlegenden Klasse darstellen.
  • Die Effekte von Legendaries, die in BfA zu den Talenten oder grundlegenden Fähigkeiten der Klassen hinzugefügt werden, sollten sich mit den Auswirkungen des legendären Items stapeln.
  • Das Wechseln von AoE-Talenten zu Talenten für einzelne Ziele fühlt sich nicht gut an.

 

Artefaktwaffen:

  • Wenn Patch 8.0 erscheint, werden die Entwickler die Artefakteigenschaften deaktivieren. Spieler werden ihre Waffen und Relikte behalten.
  • In Battle for Azeroth werden die Spieler wieder neue Waffen durch Quests und besiegte Feinde erhalten.

 

PvP:

  • Wenn CC zu sehr limitiert ist, entwickelt sich das PvP zu einem simplen DPS Rennen.
  • Das Entwicklerteam geht davon aus, dass das Teamplay immer dann einsetzt, wenn ein Spieler die Kontrolle über seinen Helden verliert.
  • Das Feedback aus der Community dreht sich hauptsächlich um bestimmte Ketten von aneinandergereihten CC-Effekten.
  • Die Belohnungen durch die Prestige können auch in BfA weiterhin von Spielern erlangt werden. Die Entwickler möchten aber keine neuen Belohnungen für Prestige hinzufügen, weil neue Spieler ab einem bestimmten Punkt nicht mehr wirklich aufholen können. Kosmetische Belohnungen aus dem PvP soll es aber auch weiterhin geben.
  • In BfA könnte es einen globalen Chat für das PvP geben. Solch eine Funktion würde zu dem in BfA stattfindenden Krieg passen.

 

Die persönliche Beute:

  • Die persönliche Beute ist das von den Entwicklern bevorzugte System.
  • Einige Spieler verwendeten in Legion auch weiterhin Plündermeister, um die Teile der T-Sets an bestimmte Spieler zu verteilen. Da es in BfA allerdings keine T-Sets mehr geben wird, fällt dieser Verwendungszweck für Plündermeister weg.

 

Die Missionen in BfA:

  • In BfA wird es auch wieder Missionen und einen Missionstisch geben.
  • Die Entwickler möchten das System allerdings noch weiter zurückschrauben und es nicht mehr ganz so stark in die Kampagne einbauen.
  • Der Missionstisch wird nicht mehr länger als Time Gate für neue Inhalte fungieren.
  • Die Kriegsressourcen werden in BfA die Währung für den Missionstisch darstellen.

 

Mythic+:

  • Das Team möchte Tyrannisch und Verstärkt gerne auf die normale Ebene für Affixe bringen und neue Affixe für Mythic 10 erschaffen.
  • Das Interface für Mythic+ Dungeons soll verbessert werden.
  • Das aktuelle Interface basiert auf dem Herausforderungsmodus der älteren Erweiterungen und macht keinen Sinn mehr.
  • Das Team experimentiert derzeit mit vielen neuen Affixen. Die Entwickler sind nicht zufrieden mit den von Data Minern entdeckten Affixen.

 

Berufe:

  • In BfA werden die Entwickler die grundlegende Funktionsweise der Berufe überarbeiten. Das Team möchte erreichen, dass die Spieler in neuen Erweiterungen leichter in einen neuen Beruf einsteigen können.
  • Ab BfA wird jede Erweiterung eine eigene Kategorie innerhalb eines Berufes besitzen. Diese Kategorien werden einzeln gesteigert und sind komplett unabhängig voneinander.
  • Das Team möchte gerne erreichten, dass hergestellte Ausrüstungsteile jederzeit relevant für den aktuellen Content sind. Im Moment können die Entwickler aber noch keine Änderungen ankündigen.

 

Twinks:

  • Einen Twink zu spielen wird in BfA ungefähr gleich stark unterstützt werden wie in Legion.
  • Die in BfA verwendeten Twinks werden nicht den gleichen Content wie die Hauptcharaktere durchlaufen. Die Entwickler haben mehrere Schritte in Richtung einer variierenden Spielerfahrung getan.
  • Die Entwickler möchten den Spielern aber nicht einfach nur weitere Twinks zum Farmen zur Verfügung stellen.
  • Auch wenn es zu Beginn von Legion einige Probleme mit Twinks gab, so haben die Entwickler das Ganze im Verlauf der Erweiterung aber noch recht gut in den Griff bekommen.
  • Die Aufholmechanik des Herzens von Azeroth soll ähnlich wie die Artefaktmacht funktionieren.

 

Gilden:

  • Die Gilden werden die gleichen Features wie die neuen WoW Communities erhalten.
  • WoW Communities sind kleinere Verpflichtungen als richtige Gilden.

 

Die Levelphase:

  • Die Verwendung von zwei separaten Kontinenten für Horde und Allianz unterscheidet sich nicht zu sehr von den separaten Zonen aus älteren Erweiterungen.
  • Auf den beiden Kontinenten gibt es viele neutrale Bereiche für beide Fraktionen.
  • Eine Einzigartigkeit von BfA läuft darauf hinaus, dass die fraktionsspezifischen Zonen sich nach dem Erreichen der maximalen Stufe in neutrale Gebiete für beide Fraktionen verwandeln.

 

 

(via)

1 Comment

  1. ‚Die Klassenbalance der Fraktionen basiert eher auf Lore als auf Fairness.‘
    Seit wann dass denn? Dann wäre Paladine und Schamanen Fraktionsexklusiv geblieben.
    Und komisch wie die Entwickler offenbar über viele Probleme die sie selbst herbeigeführt haben bewusst sind (alle Klassen fühlen sie irgendwann gleich an) aber offenbar noch nichts dagegen tun können / wollen.
    Und von den ganzen mystic+10000000 system bin ich garnicht angetan. Das hat mich schon bei Diablo gelangweilt. Mit Ulduar hatte man das perfekte System mMn – einen Hardmode im Bosskampf aktivieren! Keine tausend verschiedenen Loottabellen und die einzige Herausforderung ist der größere Lebensbalken.

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