WoW: Antworten der Entwickler zur Lore

WoW: Antworten der Entwickler zur Lore
WoW: Antworten der Entwickler zur Lore
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Die Hintergrundgeschichte zu World of Warcraft ist derzeit mehr als komplex und wird von den kreativen Köpfen bei Blizzard Entertainment konstant weiter ausgebaut. Dies führt allerdings auch dazu, dass viele Spieler immer mal wieder Fragen zu der Lore dieses Spiels haben und sich über Twitter oder in den offiziellen Battle.Net Foren Antworten der Entwickler zu diesem Thema erhoffen. Aus diesem Grund sammeln die Mitarbeiter des „Creative Development Departments“ von Blizzard in unregelmäßigen Abständen diese Anfragen ein und versuchen dann möglichst viele Antworten für die Spielerschaft bereitzustellen. Vergangene Nacht haben die Entwickler nun zum mittlerweile fünften Mal eine Reihe von Informationen zu der Lore von WoW veröffentlicht.

 

Fragen & Antworten

Frage: Während WotLK hat Trag Hoher-Berg verkündet, dass er die Eiskronenzitadelle angreifen würde. Als der Angriff allerdings stattfand, war er nirgends zu sehen. Warum?

Antwort: Trag hat während der Erweiterung Wrath of the Lich King sein Wort gehalten und sich dem Angriff auf die Eiskronenzitadelle angeschlossen. Diese Schlacht wurde aber nicht nur an einer Front geschlagen. Während wir Helden einen direkten Vorstoß gemacht haben, gingen Trag und eine Handvoll Todesritter auf einem anderen Schlachtfeld gegen Arthas vor. Diese Kämpfer waren zwar siegreich, aber es geht das Gerücht um, dass Trag in der Schlacht von einem Pfeil ins Knie getroffen wurde.

 

Frage: Leerenkreaturen (Dimensius, insbesondere Leerwandler, dunkle Naaru) sind nicht dasselbe wie Dämonen. Richtig oder falsch?

Antwort: Richtig!

 

Frage: War Herold Vurenn in der Valianzfeste ein Mitglied der Hand von Argus?

Antwort: Herold Vurenn ist kein Mitglied der Hand von Argus. Solche „offiziellen“ Bindungen wären für sein Fachgebiet auch eher hinderlich. Vurenn ist aber dennoch ein Draenei mit extrem guten Verbindungen, dessen Kontakte auch die Verteidiger einschließen (wie etwa Yaala), die sehr wohl der Hand von Argus angehören.

 

Frage: Kannst du nachfragen, ob die Legende von den fünf Sonnen, die uns Lehrensucher Steinschritt im Tempel der Jadeschlange erzählt, tatsächliche Geschichte ist oder nur ein Mythos?

Antwort: Lehrensucher Steinschritts Geschichte von den fünf Sonnen geht auf tragische Überlieferungen von großen Entbehrungen zurück. Legenden zufolge wurden Pandaria und seine Einwohner von einer schrecklichen Dürre heimgesucht. Obwohl sich das Land seitdem von dieser Katastrophe erholt hat, sind die faktischen Darstellungen der Ereignisse nach und nach fantasievolleren Erzählungen gewichen, die den Lehrensuchern als interessanter erschienen – und auch geeigneter, um gelangweilte junge Pandaren die Ohren spitzen zu lassen.

 

Frage: Alle Mitglieder der Horde legen einen Blutschwur gegenüber dem Kriegshäuptling ab. Warum bedeutet dem Spielercharakter der Schwur gegenüber Vol’jin mehr als der Schwur gegenüber Garrosh?

Antwort: Der Schwur, den der Häuptling der Dunkelspeere den Helden abverlangt, ist ein persönlicher. Der Blutschwur der Horde bindet ihre Krieger an den Kriegshäuptling, aber darüber hinaus verbindet er sie alle zur Horde. Und das ist die Horde, der sich Vol’jin verschworen hat. Für diese Horde würde Vol’jin sein Leben lassen.

Diese Ideale wurden aber ausgelöscht, als sich der Dolch des Auftragsmörders in seinen Hals bohrte. Seit diesem Moment stellt Vol’jin Garroshs Berechtigung infrage, Kriegshäuptling zu sein, und bittet den Spieler am Ende des Szenarios „Ein Dolch im Dunkel“ es ihm gleichzutun. Die Gerechtigkeit – sowohl für sich selbst als auch für sein Volk – verlangt jetzt, dass er zur Tat schreitet, und bei den Loa, seiner Rache wird niemand im Weg stehen.

 

Frage: Hat sich Handelsprinz Donais auch der Horde angeschlossen oder ist er nur zu Gast bei Handelsprinz Gallywix?

Antwort: Handelsprinz Donais ist das Aushängeschild für den Unternehmergeist der Goblins. Sein Kartell hält sich zwar sehr strikt an eine Neutralitätspolitik, um die Profite nicht zu schmälern, das hält ihn aber nicht davon ab, sich mit denen sehen zu lassen, die seinen persönlichen Tresor mit noch mehr Gold füllen können.

 

Frage: Wo liegt derzeit die Loyalität von Schattenschmiede?

Antwort: Die Heimatstadt der Dunkeleisenzwerge befindet sich momentan in einer Übergangsphase. Ihre Anführerin Moira Thaurissan ist damit beschäftigt, die Allianz mit ihren ehemaligen Feinden aufrechtzuerhalten. Dadurch hatte sie bisher noch keine Gelegenheit, im zukünftige Königreich ihres Sohnes nach dem Rechten zu sehen, da ihre „Verbündeten“ im Rat der Drei Hämmer gnadenlos auf jedes Anzeichen von Verrat lauern.

Es ist sehr wahrscheinlich, dass sich die Stadt Schattenschmiede wieder erheben und ihren einstmaligen Glanz wiederfinden wird … vorausgesetzt, Moira findet einen Moment Ruhe dafür.

 

Frage: Goblins gab es schon vor der Zerschlagung. Gibt es deshalb keine archäologischen Artefakte dieses Volkes, weil sie alles zerstören und keine Spuren hinterlassen?

Antwort: Goblinsiedlungen und die Geräte, die dort zu finden sind, stehen in dem wohlverdienten Ruf, instabil zu sein. Außerdem sind Goblins nicht gerade bekannt dafür, ihre überflüssigen (also defekten) Maschinen instand zu halten. Vergangene Goblinzivilisationen lassen eher rauchende Krater voll Altmetall zurück als für moderne Archäologen interessante Artefakte.

Goblins sind in der Tat häufig geneigt, ihre „historischen Gerätschaften“ an jeden leichtgläubigen Trottel – ähm, Kaufwilligen abzutreten, sofern sich dieser bereit erklärt, einen Vertrag zu unterschreiben und ein paar Goldmünzen springen zu lassen. Immerhin kann er anschließend ein Wunderwerk der Technik sein Eigen nennen! Aus diesem Grund raten wir, höflich abzulehnen, wenn euch ein Goblin ein „historisches Artefakt“ zum Kauf anbietet. Hunderte von vertrauensseligen Archäologen können ein Lied davon singen, wie ihnen Schrott und Bananenschäler als Funde des Jahrhunderts untergejubelt wurden.

 

Frage: Was treibt Azuregos so, seit er mit Kalec Azshara verlassen hat?

Antwort: Wie der blaue Drache selbst gesagt hat: „Manchmal ist es einfach, sich in der Umklammerung der Liebe zu verirren und die Sicht auf die wichtigen Dinge zu verlieren, sogar für einen Drachen.“ Da der tragische Liebesdrache nicht in der Lage war, sich in den Weg zu stellen, als Kalecgos zum neuen Aspekt des blauen Drachenschwarms wurde, vermuten wir, dass sich Azuregos erneut in eine Liebesbeziehung gestürzt hat. Nimm’s dir nicht zu sehr zu Herzen, Anara. Es liegt nicht an dir, sondern an ihm.

 

Frage: Könnt ihr der Debatte über den Splitterspeerstamm ein Ende bereiten? Gibt es nach den Kämpfen in Dunkelküste noch welche von ihnen oder nicht?

Antwort: Der Tod ihres Häuptlings war das letzte Kapitel in der Stammesgeschichte der Splitterspeere. Als ihr Anführer den mächtigen Helden der Allianz zum Opfer fiel, entgingen die verbliebenen Stammesmitglieder ihrer Vergeltung und verstreuten sich in alle Winde. Einige dieser Flüchtlinge fanden bei der Horde Zuflucht, andere schlossen sich verschiedenen Organisationen an.

 

Frage: Ein paar Fragen von meiner Seite: Werden wir jemals herausfinden, was mit Raac (Sonnenbrunnen) und Castillian (Aschenbringer) passiert ist?

Antwort: Castillian haben wir definitiv nicht zum letzten Mal gesehen. Bei Raac sieht es aber anders aus. Der Kleine wollte immer bei Anveena bleiben, aber das Schicksal hatte andere Pläne. Nachdem Anveena sich selbst geopfert hatte, um Kil’jaeden zu Fall zu bringen, verschwand Raac spurlos. Man kann nur hoffen, dass die beiden Freunde, wo auch immer sie sind, wiedervereint wurden.

 

Frage: Wie lautet der originale Name der Naaru für das Schiff, das die Orcs Oshu’gun nennen?

Antwort: Der Name dieses uralten Schiffes wurde unter den Draenei lange Zeit nur hinter vorgehaltener Hand erwähnt. Er gilt als schmerzhafte Erinnerung an die beinahe totale Ausrottung ihres Volkes durch die Orcs. Nun, da genug Zeit verstrichen ist, diese schweren Wunden zu heilen, sprechen die Draenei etwas offener gegenüber ihren Verbündeten von der „Genedar“.

 

Frage: Also … Terenas‘ Grabmal in Lordaeron. Wer hat es errichtet? Die Verlassenen oder die Silberne Hand? :3

Antwort: Das Grabmal von König Terenas Menethil II. wurde weder von den aktuellen Bewohnern Lordaerons noch von der Silbernen Hand errichtet. Das Grab wurde noch von den vormaligen Einwohnern der zerstörten Stadt gebaut. Die Taten des letzten wahren Königs von Lordaeron waren legendär und sein Volk riskierte alles, um sein Andenken für die Nachwelt zu bewahren.

 

Frage: Kann ich euch fragen, wie die allgemeine Stimmung innerhalb der Nachtelfengesellschaft gegenüber Todesrittern und Hochgeborenen ist? Sind Ablehnung und Fremdenfeindlichkeit noch Teil ihrer Kultur?

Antwort: Wir können hier nicht für jeden individuellen Elf sprechen, aber es ist davon auszugehen, dass die Nachtelfen Todesritter völlig verabscheuen. Ihre Existenz ist ein Affront gegen das natürliche Gleichgewicht, das den Grundstein der Kaldoreigesellschaft darstellt.

Zum Thema der Hochgeborenen lässt sich sagen, dass diese jetzt die Konsequenzen dafür hinnehmen müssen, was sie in der Vergangenheit getan haben. Ihre Verbrechen – während des Krieges der Urahnen und ihre darauf folgende Weigerung, den Gebrauch der Arkanmagie abzulegen – können nicht über Nacht verziehen werden. Trotz laufender Gespräche unter den Anführern der Nachtelfen, sie wieder in die Gesellschaft einzugliedern, sind sich alle einig, dass noch viele Jahre vergehen werden, bevor die Hochgeborenen vollends akzeptiert werden.

 

Frage: Hat Tyrande noch genügend Autorität gegenüber Malfurion, um sich als Alleinherrscherin zu behaupten?

Antwort: Ich fürchte nicht. (Man stelle sich nur einmal dieses Gespräch am Frühstückstisch vor!) Darnassus wird offiziell gleichermaßen von Tyrande und Malfurion regiert, die miteinander und ihrem Volk vereint sind. Dabei muss man aber bedenken, auf welche Weise ihre Beziehung es ihnen erlaubt, gemeinsam zu agieren. Diese zwei Anführer sind auf zwei verschiedene Aspekte ihres Volkes ausgerichtet und die neue Regierungsmethode funktioniert sehr gut für die beiden und das Volk der Kaldorei.

 

Frage: Gibt es Halbzwerge (also Kinder von Menschen- und Zwergeneltern)?

Antwort: Es existieren momentan keine Halbzwerge, aber Magie macht alles möglich!

 

Frage: Ist der Begriff ‚Nymphe‘ in „Frostnymphe“ und „Waldnymphe“ austauschbar mit dem Begriff ‚Dryade‘ in „Frostdryade“ und „Walddryade“? (Ist Nymphe = Dryade?)

Antwort: Der Begriff ‚Nymphe‘ ist tatsächlich austauschbar mit ‚Dryade‘. Allerdings bedeuten die beiden Begriffe dennoch etwas leicht Unterschiedliches. Wenn man genau ist, bezeichnet ‚Dryade‘ Waldbewohner, die zum Familienkreis von Cenarius gehören. ‚Nymphen‘ dagegen gelten als wildere Variante dieser Wesen.

 

Frage: Haben Krieger eine Organisation oder eine Gilde, der sie angehören, die sich mit dem Argentumkreuzzug oder Rabenholdt vergleichen ließe?

Antwort: Die Krieger von Warcraft gehören im Allgemeinen den Armeen an, in deren Dienst sie sich stellen, während unsere Kriegerhelden (also wir Spieler) eher „einsame Wölfe“ sind. Vielleicht vereinigen sich diese furchtlosen Kämpfer eines Tages unter einem Banner und gründen das erste Kriegerbündnis der Welt, aber das steht alles noch in den Sternen.

 

Frage: Können sich Worgen natürlich fortpflanzen oder nur durch einen Biss oder Blut? Wäre ein Kind von Worgen auch ein Worgen oder normal?

Antwort: Der Fluch der Worgen ist genau das – ein Fluch. Seine Ursprünge liegen in der druidischen „Rudelform“, die später von der Sichel von Elune verändert wurde. Daraus ergab sich die heutige Form der Worgen, die den Fluch mit einem einzigen Biss übertragen können. Wenn ein hypothetisches Worgenpaar ein Kind zeugen würde, würden sie keinen jungen Worgen in die Welt setzen. Das Kind würde lediglich die Gene seiner Eltern in sich tragen, nicht aber deren Fluch.

 

Frage: Die hier ist gut: Ist „Kvaldir“ die Bezeichnung für alle Meeresvrykul oder nur der Name für einen ihrer Klans neben Skadir?

Antwort: Vor langer Zeit lebten die Vrykulstämme über die nördlichen Breiten des ursprünglichen Kontinents Kalimdor verstreut. Einer dieser Stämme war von einer schrecklichen Krankheit befallen, die Hunderte von ihnen dahinraffte.

Der Kampf gegen diese Krankheit, den „Fluch des Fleisches“, löschte den Stamm beinahe aus. Nachdem alle natürlichen Heilmethoden erschöpft waren, wandte sich der Stamm an seine Priesterinnen. Diese Frauen suchten in der Welt der Geister nach Antworten, fanden dort aber nur ein böswillige Wesen, das auf sie lauerte.

Ihr Ritual endete in einer Katastrophe, da es diejenigen, die sich von dem Fluch befreien wollten, nur noch mehr verdarb. Diese ewig rachsüchtigen Wesen erhielten später den Namen Kvaldir.

 

Frage: Könnt ihr den Unterschied zwischen Teleportation und der Erstellung eines Portals beschreiben?

Antwort: Gute Frage, Herr New York Times-Bestseller-Autor! Im Warcraft-Universum gibt es eine gewisse Instabilität, die von gekonnt eingesetzter arkaner Magie ausgenutzt werden kann. Ein amüsantes Beispiel dafür ist der Verwandlungszauber, der es Magiern gestattet, selbst den blutrünstigsten Feind in eine harmlose Kreatur zu verwandeln.

Im Fall von Teleportation und Portalerschaffung können Magier ihr Wissen des Arkanen dazu verwenden, das Gewebe der Realität zu verzerren und somit die Distanz zwischen zwei Punkten aufzuheben. Der Erklärung dieses Vorgangs könnte ich ganze Bände widmen, aber ich kürze es einfach folgendermaßen ab: Die Erstellung eines Portals ist eine externe Bemühung, die Distanz zwischen zwei Punkten zu eliminieren, wohingegen Teleportation eine interne Bemühung darstellt, die den Magier sozusagen selbst zu einem Portal macht.

Dabei ist darauf hinzuweisen, dass lernende Magier oft davor gewarnt werden, diese beiden Vorgänge kurz nacheinander zu versuchen. Die Zerstörung Draenors (heute bekannt als die Scherbenwelt) dient diesen neuen Schülern als eindringliches Mahnmal.

 

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1 Comment

  1. Bei den Goblins stimmt aber eine Sache nicht ganz. Theoretisch hätten die ja Archäologische Artefakte. Goblins waren ja nicht immer so schlau wie jetzt. Nur das Kaja’mit hat sie so schlau gemacht. In der zeit vor den Nachtelfen, als die Trolle noch regierten, waren den Goblins noch Dumm und Sklaven der Trolle. Ich glaube ja auch,dass die Goblins ne Unterart der Trolle sind. Oder die Vorfahren der Trolle.

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