Patch 7.2: Ein Q&A mit Ion Hazzikostas

Patch 7.2: Ein Q&A mit Ion Hazzikostas
Patch 7.2: Ein Q&A mit Ion Hazzikostas
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Wie bereits vor einigen Tagen durch einen Blogeintrag auf der offiziellen Communityseite von World of Warcraft angekündigt wurde, haben die für dieses MMORPG verantwortlichen Entwickler von Blizzard Entertainment im Verlauf des gestrigen Abends mal wieder eines ihrer oft sehr informativen Q&As zu Legion in Form eines auf Twitch ausgestrahlten Livestreams veranstaltet. Während dieser Sendung beantwortete Game Director Ion „Watcher“ Hazzikostas mit der Unterstützung von Community Manager Lore dann ungefähr eine Stunde lang eine Vielzahl von Fragen aus der Community dieses Titels, die sich dieses Mal dann beinahe alle mit den Inhalten von Patch 7.2: Das Grabmal des Sargeras beschäftigen. Wer dieses Q&A nicht live im Stream verfolgen konnte, der findet weiter unten in diesem Artikel nun einen Mitschnitt dieser Fragerunde und eine übersetzte Zusammenfassung der interessantesten Antworten dieses Entwicklers.

 

Der Mitschnitt:

 

 

Zusammenfassung der angesprochenen Punkte:

Grabmal des Sargeras:

  • Das Grabmal des Sargeras soll irgendwann zwischen Mitte und Ende Juni 2017 erscheinen.
  • In den kommenden Wochen sollen weitere Raidtests in dieser Instanz stattfinden.
  • Das Grabmal ist nicht der letzte Raid in Legion. In Patch 7.3 können die Spieler nach Argus reisen und dort einen weiteren Schlachtzug betreten.

 

Artefaktherausforderungen:

  • Dass die getragene Ausrüstung eine wichtige Rolle spielt, ist ganz normal für World of Warcraft.
  • Das Skalieren von Spielern und Gegenständen eignet sich gut für die Inhalte, die auf der Koordination von mehreren Personen basieren und nicht einfach nur einen Spieler in den Kampf gegen einen Encounter schicken.
  • Da diese Herausforderungen nicht skalieren, sollten sie im Laufe der Zeit immer einfacher werden.
  • Auch wenn aktuell nur ein Bruchteil der Spieler diese Herausforderungen beenden konnte, so ist dieses Feature im Grunde aber nicht nur für einige wenige Spieler bestimmt. Das Ganze erfordert einfach ein wenig Zeit.
  • Das Freischalten des Grünen Feuers für Hexenmeister war am Anfang auch sehr schwer und wurde erst mit der Zeit einfacher.
  • Viele Spieler werden diese Herausforderungen selbst mit Ausrüstung aus dem Grabmal des Sargeras oder aus Patch 7.3 nicht abschließen können.
  • Leider standen den Entwicklern nicht genug Leute zur Verfügung,um 36 verschiedene Herausforderungen zu erstellen.
  • Die Kreaturen sorgen bald möglicherweise dafür, dass Spieler diese Herausforderungen wiederholen können.
  • Einige Kreatuten verwenden ein auf dem PvP basierendes System mit Diminishing Returns.
  • Spieler sollten diese Gegner nicht durchgehend mit Betäubungen aufhalten können.
  • Die Entwickler sorgten sich im Vorfeld darüber, dass die Fähigkeit „Verkrüppeln“ diese Herausforderungen für Hexenmeister zu einfach machen könnte. Allerdings schaffen die Hexenmeister diese Aufgabe selbst ohne diesen Skill.

 

Pfadfinder der Verheerten Inseln:

  • Im Grunde ist das Team ziemlich zufrieden damit, wie dieser Erfolg sich auf das Spiel auswirkte.
  • Das Team hätte gerne noch einige weitere Voraussetzungen zu dem zweiten Teil dieses Erfolgs hinzufügt. Beispiele dafür wären das Abgeben von Ressourcen oder das Töten von Elite Mobs.
  • Alle Spieler, die aktuell auf den Verheerten Inseln fliegen können, haben sich in den Augen der Entwickler ausreichend mit dem Content in der offenen Spielwelt beschäftigt.

 

Dämoneninvasionen:

  • Die Invasionen werden vermutlich dauerhaft laufen. Die Entwickler haben aktuell nämlich keine Pläne für eine Abschaltung dieses Features.
  • Da diese Invasionen den Spielern sinnvollen Content bieten, gibt es auch eigentlichen keinen Grund für eine Abschaltung.
  • Die Spawnrate der Invasionen soll nicht angepasst werden. Eine Invasion schaltet die restlichen Inhalte in einer Zone ab, weshalb diese Events nicht zu häufig stattfinden dürfen.
  • Das der für das Abschließen dieser Invasionen gewährte Erfolg als Voraussetzung für das Fliegen fungierte, war einfach nur nervig. Niemand möchte um 3 Uhr in der Nacht aufstehen, um eine fehlende Invasion abzuschließen.
  • Wenn die Zeitwanderungen dauerhaft aktiv wären, dann würden sie Spieler sie nach einiger Zeit entweder gar nicht mehr besuchen oder ihre Zeit nur noch in diesen Instanzen verbringen.
  • Die Invasionen werden den Spielern vermutlich niemals Ruf bei den Legionsrichtern gewähren.
  • Wenn Spieler die Invasionen nicht mögen, dann sollten sie sie nicht damit beschäftigen.
  • Nicht jede Aktivität im Spiel sollte den Spielern jede Form von Belohnung überlassen.
  • Invasionen überlassen den Spielern bereits eine Vielzahl von Belohnungen und stellen eine lohnenswerte Beschäftigung dar.

 

Die Gebäude an der Verheerten Küste:

  • Bisher ist die Anzahl der an diesen Gebäuden arbeitenden Spieler noch nicht wirklich zurückgegangen. Die Entwickler erwarteten einen deutlichen Rückgang dieser Zahlen, was bisher aber noch nicht passiert ist.
  • Sollten diese Zahlen in den nächsten Wochen oder Monaten zurückgehen, dann werden die Entwickler die für den Bau eines Gebäude benötigten Ressourcen anpassen.

 

Das Time Gating von Content:

  • Ein wichtiger Grund für das Verzögern von Content ist das Erzählen der Geschichte des Spiels. Manche Dinge passieren einfach als Reaktion auf andere Inhalte.
  • Der Release des Grabmals des Sargeras basiert allerdings vollständig auf dem Gameplay des Spiels und dem restlichen Content. Im Moment ist es für einen weiteren Schlachtzug noch ein wenig zu früh.
  • Die in der Spielwelt erzählte Geschichte läuft langsam auf die Öffnung des Grabmals hinaus.
  • Ohne das Verzögern von Inhalten würden viele Spieler in einigen wenigen Tagen durch den Content rennen und hätten danach dann erst einmal nichts mehr zu tun.
  • Dem Team ist bewusst, dass die Questreihe an der Verheerten Küste einige nervige Filler beinhaltet. Im Moment wechseln sich richtige Quests und Filler jede Woche ab.
  • Die Entwickler haben das Time Gating der Questreihe leider nicht so gut geplant, wie sie es hätten tun sollen.
  • Die Questreihen für die neuen Artefakteigenschaften, die Aufgaben zum Freischalten der Klassenreittiere und die Klassenherausforderungen benötigten leider sehr viele Ressourcen. Wer nur einen Helden spielt, der erlebt vermutlich auch nur 1/12 des Contents aus Patch 7.2.
  • Die Entwickler haben aus diesen Fehlern gelernt und möchten es in der Zukunft besser machen.

 

Die Größe von Patch 7.2:

  • Wenn man die Anzahl von Quests, Kreaturen, Texten und anderen Neuerungen betrachtet, dann war Patch 7.2 im Grunde ein sehr großer Patch.
  • Patch 7.2 beinhaltete mehr Voice Line als jeder andere Patch.
  • Die Anzahl von Inhalten aus einem Patch bedeutet sehr wenig, sofern es sich für Spieler so anfühlt, als hätte ein Update wenig Neuerungen mit sich gebracht.
  • Die Entwickler wollten gerne erreichen, dass die Spieler in Patch 7.2 als Erstes ihre neuen Artefakteigenschaften freischalten. Alle anderen Inhalte lenken leider von diesem Ziel ab.
  • Je mehr Inhalte den Spielern am Anfang geboten werden, desto schwerer ist es herausfinden, was davon sie als Erstes angehen sollten.
  • Das Entwicklerteam hätte den Ablauf der Freischaltung von Content wesentlich besser kommunizieren können.
  • Der klassenspezifische Content wird in Patch 7.3 vermutlich nicht weiter geführt. Diese Inhalte fressen sehr viele Ressourcen und stehen nicht allen Spielern zur Verfügung.

 

Klassenreittiere:

  • Ursprünglich einmal erforderten die Klassenreittiere eine ehrfürchtige Rufstufe bei den Legionsrichtern. Diese Vorrausetzung wurde mittlerweile allerdings entfernt.
  • Sobald Spieler die komplette Kampagne der Legionsrichter abgeschlossen haben, können sie mit der Freischaltung ihres Klassenreittiers beginnen.
  • Das Entfernen von Vorrausetzungen ist wesentlich einfacher als das Hinzufügen von Voraussetzungen.

 

Die Veröffentlichung von Patches:

  • Patch 7.2 ist ein größerer Patch mit einem Dungeon, einer Zone, einem Raid und mehreren anderen Neuerungen.
  • Patch 7.2.5 ist ein kleiner Patch mit Mikro-Feiertagen, Zeitwanderungen und neuen legendären Gegenständen.

 

Mythic+:

  • Mit dem Grabmal des Sargeres werden die Mythic+ Dungeons ähnliche Anpassungen durchlaufen wie damals mit der Nachtfestung.
  • In der zweiten Woche wird die Grenze für die Beute aus Mythic+ Dungeons um 15 steigen.
  • Die Beute aus den Runs entspricht der Beute aus der heroischen Schwierigkeit und die Beute aus der Kiste entspricht der Beute aus dem Mythic Mode.
  • Die neuen Mythic+ Dungeons wurden von den Entwicklern stark generfed. Sie behalten die Statistiken, Abschlussraten und Zeiten ganz genau im Auge.
  • Die Mythic+ Dungeons befinden sich aktuell an einem sehr guten Platz.
  • Immer wenn ein neuer Mythic+ Dungeon erscheint, müssen die Spieler eine neue Instanz lernen. Da die Spieler die alten Instanzen allerdings bereits seit einigen Monaten besuchen, sind die alten Dungeons selbst bei dem perfekten Balancing von neuen Inhalten noch immer ein wenig einfacher.
  • Die Entwickler sind zufrieden mit der Schwierigkeit und der Funktionsweise der neuen Affixe.

 

 

Cross-Realm Zonen:

  • Die Probleme mit den Lags und der hohen Latenz sind den Entwicklern bekannt. Sie arbeiten bereits an Lösungen.
  • In Legion verwenden die Entwickler eine sogenannte „Shading Tech“. Diese Entwicklung der Phasen erlaubte einen sehr einfachen Release.
  • Einige Addons dort draußen führen in Kombination mit der „Shading Tech“ zu Problemen.
  • Die Entwickler möchten vermeiden, dass Spieler in einer Gruppe sich nicht sehen können. Dieser Umstand führte früher zu Problemen.
  • Addons, die automatisch Gruppen erstellen, führen häufig zu Problemen mit der Performance.

 

Erbstücke:

  • Mit Patch 7.2.5 sollen mehrere Verbesserungen für die Erbstücke erscheinen.
  • Die Entwickler wollen diese Inhalte bald auf den PTR aufspielen.

 

Legendäre Gegenstände:

  • Wenn in Patch 7.2.5 ein legendärer Gegenstand droppt und Spieler bereits alle Legendaries für ihren Spec besitzen, dann spawnt ein Legendary für eine der anderen Spezialisierungen.
  • Spieler können ihre Beutespezialisierung auch weiterhin für die Suche nach bestimmten Gegenständen verändern.
  • Wenn das Grabmal des Sargeras freigeschaltet wird, steigt das maximale Itemlevel der legendären Gegenstände um 30 Punkte.
  • Neue legendäre Gegenstände droppen dann mit einer Gegenstandsstufe von 970 und es wird eine weitere Quest zum Verbessern von bereits vorhandenen Legendaries geben.
  • Die Gegenstände zum Upgraden von Legendaries sollen direkt gedroppt werden. Spieler erhalten die Quest automatisch und müssen sie nicht annehmen.
  • Sobald ein Spieler alle seine legendären Gegenstände aufgewertet hat, sollte diese Aufgabe automatisch aus dem Log verschwinden.
  • Diese Verbesserungen erhöhen die Gegenstände selbst von 910 auf 970.

 

Ein Q&A zu Klassen:

  • Wenn die Entwickler eine Frage zu einer Klassen/Spezialisierung beantworten, dann liefern sie der Community einige Informationen, die für 11 von 12 Spielern komplett unwichtig sind.
  • Trotzdem möchten die Entwickler die Spieler gerne mit mehr Informationen zu den Klassen versorgen. Aktuell ziehen sie AMAs auf Reddit in Betracht.

 

Die Identitäten der Klassen:

  • Spezialisierungen sollten sich wie eigene Klassen anfühlen, die bestimmte Fähigkeiten mit anderen Specs teilen.
  • Die Entwickler opferten die Identitäten einiger Klassen für einen stärkeren Fokus auf die Identitäten der Spezialisierungen.
  • Dass ein Feuer-Magier niemals einen Frost-Zauber einsetzt, ist aber möglicherweise ein wenig übertrieben.

 

Stärkungszauber:

  • Es fühlt sich nicht gut an, wenn Spielern einen externen Stärkungszauber benötigen, um wirklich effektiv zu sein.
  • Die Entwickler möchten gerne dafür sorgen, dass die Disziplin-Priester weniger abhängig von dem Anregen des Druiden sind.
  • Einige Klassen sind aber trotzdem Hybriden, die andere Klassen mit ihren Fähigkeiten unterstützen können. Dieser Aspekt sollte nicht vergessen werden.
  • Die Entwickler möchten gerne erreichen, dass Spieler beim Zusammenstellen eines Schlachtzugs wieder mehr auf die Klassen als auf die Gegenstandsstufe eines Helden achten.
  • Die Einstellung „bring the player, not the class“ wurde in letzter Zeit möglicherweise ein wenig zu weit getrieben.
  • Gruppen sollten lieber einen Hexenmeister mit einem niedrigen Itemlevel als einen dritten Jäger einladen.

 

Die Nachtfestung:

  • Die Entwickler sind zufrieden mit der Schwierigkeit der mythischen Nachtfestung.
  • Die Schwierigkeit in der Nachtfestung besitzt eine sehr gute Kurve.
  • Gul’dan und Elisande könnten in der Zukunft generfed werden.

 

Die Ordensressourcen:

  • Die Entwickler arbeiten im Moment nicht an einem Feature zum Ausgeben von überflüssigen Ordensressourcen.
  • Die Marken für Bonus Würfe sind bereits eine gute Möglichkeit zum Ausgeben dieser Ressourcen.
  • Möglicherweise wird es in der Zukunft weitere Inhalte geben, die Spieler mit den Ordensressourcen erwerben können.
  • Die Entwickler möchten vermeiden, dass Spieler sich schlecht fühlen, weil sie zu wenig Ressourcen besitzen.
  • Einige Spieler werden allerdings immer extrem wenig Ressourcen besitzen.

 

Zeitwanderungen im Schwarzen Tempel:

  • Die Zeitwanderungen in diesem Raid werden zu dem wöchentlichen Event mit den Zeitwanderungen in TBC gehören.
  • Das Team möchte gerne noch andere Raids zu den Zeitwanderungen hinzufügen.

 

Die Kisten aus dem Paragonsystem:

  • Diese Kisten belohnen die Spieler in den meisten Fällen mit den gleichen Dingen. Die Entwickler möchten diese Kisten noch einmal intern besprechen.

 

Die Geschichte der Horde:

  • Vol’jin ist tot. Die Entwickler wissen nicht, was die Spieler zu diesem Charakter noch alles hören möchten.
  • Geschichten werden auf eine Weise erzählt, die Sinn für die Handlung macht.
  • Patch 7.2 war der richtige Zeitpunkt dafür, um einen Teil der Story für die Allianz abzuschließen.
  • Die Entwickler möchten keine Symmetrie zwischen den Fraktionen erzwingen, wenn es keinen Sinn macht.
  • Die Horde hatte im Pre-Event bereits ein zusätzliches Cinematic.

 

Waffenillusionen:

  • Waffenillusionen können auch weiterhin nicht bei Artefakten verwendet werden.
  • Diese Entscheidung wurde bereits relativ früh getroffen und basiert auf dem künstlerischen Teil der Entwicklung.
  • Optische Effekte müssen an bestimmten Punkten der Waffen angebracht werden. Das Ganze würde nicht gut mit dem Aussehen einiger Artefakte und Skins funktionieren.
  • Bei dem Erschaffen der Artefakte wurde keine Rücksicht auf die Illusionen genommen.

 

 

(via)

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