Legion: Ein Q&A mit Lead Game Designer Matt Goss

Legion: Ein Q&A mit Lead Game Designer Matt Goss
Legion: Ein Q&A mit Lead Game Designer Matt Goss
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Wie bereits in der letzten Woche durch einen kurzen Bluepost in den Battle.Net Foren und einen Blogeintrag auf der offiziellen Communityseite von World of Warcraft angekündigt wurde, haben die Mitarbeiter von Blizzard Entertainment im Verlauf des heutigen Abends mal wieder eines ihrer beliebten Q&As zu Legion in Form eines auf Twitch ausgestrahlten Livestreams veranstaltet. Während dieser informativen Fragerunde beantwortete Lead Game Designer Matt Goss eine Vielzahl von Fragen aus der Community dieses MMORPGs, die sich in diesem Fall dann allerdings alle auf die eine oder andere Weise mit den Ausrüstungsteilen in der aktuellen Erweiterung beschäftigten. Folgend findet ihr nun neben dem Mitschnitt dieses Livestreams auch noch eine übersetzte Zusammenfassung der interessantesten Antworten dieses Entwicklers.

 

Live-Video von Warcraft auf www.twitch.tv anzeigen

 

 

Zusammenfassung der angesprochenen Punkte:

Das nächste Q&A:

  • In der nächsten Woche soll ein Q&A zu Patch 7.2 stattfinden.

 

Sekundäre Werte:

  • Zu Beginn von Legion verursachten die sekundären Werte viele Probleme und sorgten häufig dafür, dass den Spielern diese Attribute wichtiger waren als die Gegenstandsstufen ihrer Items.
  • Mittlerweile hat sich die Situation mit den sekundären Werten stark verbessert. Die meisten Spieler stufen das Itemlevel von Ausrüstungsteilen nun wichtiger ein als die sekundären Werten.
  • Die Community kann sekundäre Werte in Legion wesentlich besser einschätzen als in MoP.
  • Während früher noch Prioritätenlisten verwendet wurden, so nutzen viele Spieler aktuell ganz genau berechnete Angaben für ihre verschiedenen Werte.
  • Da Spieler mittlerweile sehr einfach entscheiden können, welche Werte für ihre jeweilige Klasse optimal sind, gibt es leider keine alternativen Build mit anderen Attributen mehr.

 

Das Neuschmieden:

  • Auch wenn das Neuschmieden den Spielern das Optimieren ihrer Gegenstände ermöglicht, so handelt es sich bei diesem System aber nicht unbedingt um eine gute Lösung für die Problematik mit den sekundären Werten.
  • Durch das Neuschmieden wurde das Veröffentlichen von neuen Inhalten immer schwieriger, weil die Entwickler jede Variation eines Items berücksichtigen mussten.
  • Zusätzlich dazu führte das Neuschmieden häufig dazu, dass Spieler ihre Raids pausierten, um gefundene Ausrüstungsteile anzupassen.

 

Itemization:

  • Auch wenn die Entwickler klassenspezifische Ausrüstungsteile immer ein wenig an die entsprechende Klasse anpassen, so vermeiden sie es in den meisten Fällen allerdings, diese Items perfekt zu optimieren.
  • Spieler sollten sich selbst aussuchen können, was für Gegenstände sie verwenden möchten und welche Werte ihnen wichtig sind.

 

Tertiäre Werte:

  • Tertiäre Werte sind im Grunde einfach nur ein Bonus. Wenn Spieler zwei ähnliche Gegenstände vergleichen, könnten tertiäre Werte allerdings den entscheidenden Faktor darstellen.
  • Tertiäre Werte sollen keine zu starken Auswirkungen auf die Helden der Spieler haben.
  • Vermeidung auf einem einzigen Gegenstand kann manchmal bereits zu einer Schadensverringerung von 10% führen, was diesen Wert recht stark macht.
  • Lebensdiebstahl und Bewegungstempo sind zwar auch gute Werte, aber ihre Spielstärke zeigt sich nicht immer so direkt.

 

Legendäre Gegenstände:

  • Wenn die Entwickler die Zeit zurückdrehen könnten, würden sie die Droprate von legendären Gegenständen ein wenig erhöhen.
  • Zu Beginn von Legion war dieses System noch komplett neu und die Entwickler wussten nicht, wie hoch die Droprate von legendären Gegenständen sein sollte, die theoretisch überall in der Spielwelt droppen können.
  • Ursprünglich war die Droprate ein wenig zu gering, weil sich solche Werte leichter erhöhen als verringern lassen.
  • Der Abstand zwischen Legendaries mit unterstützenden Fähigkeiten und DPS Legendaries war am Anfang viel zu groß´.
  • Mit Patch 7.2 möchten die Entwickler diesen Abstand stark verringern.
  • Legendäre Gegenstände sollten Spieler dazu ermutigen, neue Spielweisen und Fähigkeiten auszuprobieren.
  • Situationsabhänge legendäre Ausrüstungsteile sollten bei der Aktivierung ihres Effekts wesentlich stärker als dauerhaft nützliche legendäre Items sein.

 

Handeln mit persönlicher Beute:

  • Die Entwickler sind ebenfalls der Meinung, dass die aktuellen Regeln für das Handeln mit Gegenständen aus der persönlichen Beute sehr verwirrend sind.
  • Die Regeln für die persönliche Beute wurden aufgestellt, um Spieler in PuGs (pickup groups) zu beschützen.
  • Das Handeln mit Ausrüstungsteilen, die durch die persönliche Beute verteilt wurden, sollte einen Bonus darstellen und keinen Druck auf die Spieler ausüben.
  • Spieler können die durch Bonuswürfe erzeugte Beute nicht handeln, weil die Entwickler möchten, dass Spieler diese Marken nur für ihre eigenen Helden verwenden.
  • In Patch 7.2 wird die Beute aus Bonuswürfen den Spielern mitteilen, warum sie sie nicht handeln können.
  • Das Handeln mit Beute aus Bonuswürfen zu aktivieren würde dazu führen, dass Gruppen ihre Tokens alle bei einem Boss verwenden, weil ein Spieler ein bestimmtes Item möchte.
  • Leider ist das System mit dem Handeln für Gildengruppen unnötig kompliziert.
  • Die Entwickler denken aktuell darüber nach, wie sie die Regeln auf eine möglichst sinnvolle Weise lockern könnten.
  • Die 2er Set Gegenstände aus dem Arkus und dem Hof der Sterne können nicht gehandelt werden, weil sie zu Sets gehören.

 

Effekte von Items:

  • Wenn es Sinn für ein Item macht einen Effekt zu besitzen, dann geben die Entwickler diesem Gegenstand einen Effekt.
  • Beispiel: Der „Halsreif der gestachelten Zügel“ aus Karazhan fügt Angreifern ein wenig Schaden zu. Solch ein Effekt ist sinnvoll für ein aus Stacheln bestehendes Item.
  • Die Entwickler möchten nicht zu viele Effekte dieser Art einbauen, weil sie das Vergleichen von Gegenständen erschweren.

 

Schmuckstücke aus Dungeons:

  • Das Entwicklerteam überprüft die Schmuckstücke des Spiels sehr häufig.
  • Die Entwickler sind froh darüber, dass die Schmuckstücke aus den Dungeons von Legion nützlich sind und eine wichtige Rolle spielen.

 

Dungeon Sets:

  • Die kleinen Sets aus dem Arkus und dem Hof der Sterne sind cool.
  • Diese Sets geben den Spielern einen weiteren Grund zum Besuchen dieser Dungeons.
  • Möglicherweise wird es solche kleinen Sets in der Zukunft auch in Raids geben.
  • Gegenstände mit einer eigenen Story könnten solch ein Set erhalten.
  • Die Entwickler besprechen in jeder Erweiterung, ob sie richtige Dungeon Sets zurückbringen möchten.
  • Das Set aus der Klassenhalle beinhaltet einen Gegenstand, der das Besuchen der Dungeons aus Legion erfordert.
  • Dungeon Sets könnten zu Problemen mit Mythic+ Dungeons führen.

 

T-Sets:

  • Da die Artefakte zu Beginn von Legion bereits sehr viel Zeit und Arbeit erforderten, wollten die Entwickler den Spielern im Smaragdgrünen Alptraum nicht auch noch das Sammeln eines T-Sets aufbürden.
  • Selbst die Set-Boni aus der Nachtfestung sind ein wenig simpler, um Spieler nicht mit Effekten und Informationen zu überfordern.
  • In der Zukunft könnten die Entwickler jeden Raid mit einem eigenen Set ausstatten.
  • Die Entwickler möchten den Spielern die Möglichkeit dazu liefern, ihre eigenen Entscheidungen zu treffen. Aus diesem Grund werden Spieler auch zwei Teile von dem T-19 Set und vier Teile von dem kommenden T-20 Set tragen dürfen. Sollte das T-19 Set in der Zukunft allerdings zu stark dominieren, könnten die Entwickler einige Änderungen durchführen.

 

Die T-20 Boni:

  • Das Grabmal des Sargeras wird den Spielern nicht sofort beim Erscheinen von Patch 7.2 zur Verfügung stehen.
  • Die auf dem PTR vorhandenen T-20 Set Boni sind keine Platzhalter mehr. Das Team wünscht sich Feedback.
  • Kurz vor der Öffnung des Grabmals des Sargeras wird es einen kleinen Patch mit Anpassungen am Balancing geben (Patch 7.2.5?).

 

Benutzbare Schmuckstücke:

  • Schmuckstücke mit benutzbaren Effekten können bei Tanks und Heilern aktuell nur sehr schwer mit passiven Schmuckstücken mithalten.
  • Die mit Patch 7.2 erscheinenden Schmuckstücke sollten besser gebalanced sein.
  • Bei Tank haben die Entwickler einfach noch nicht den Punkt gefunden, an dem Spieler sich über benutzbare Schmuckstücke freuen.
  • Die benutzbaren Schmuckstücke für Schadensverursacher müssen mit Vorsicht erschaffen werden, weil sich diese Gegenstände sehr leicht mit Abklingzeiten und anderen Effekten stapeln lassen.

 

Solo-Herausforderungen:

  • Mit Patch 7.2 implementieren die Entwickler sogenannte Solo-Herausforderungen. Diese Aufgaben sollen extrem schwer sein.
  • Spieler können diese Herausforderungen bestreiten, sobald sie die Gebäude auf der Verheerten Küste freigeschaltet haben.
  • Diese Herausforderungen werden die Gegenstände der Spieler nicht herunterskalieren.

 

Relikte und sekundäre Traits:

  • Die Relikte mit einem unterstützenden Trait und einem Trait mit einer direkten Schadenssteigerung auszustatten, wäre eine Möglichkeit für zwei Effekte auf dem gleichen Relikt.
  • Die sekundären Traits auf den Relikten sollten den Spielern mehr Auswahlmöglichkeiten liefern. Allerdings führte sich dieses System viel zu zufällig an.
  • Viele Aspekte dieses Systems sorgten dafür, dass es sich nicht unbedingt gut anfühlte.
  • Das Team denkt aktuell noch immer darüber nach, wie sie die sekundären Traits für Relikte implementieren könnten.
  • Die Entwickler sind der Meinung, dass die Relikte sehr viel Potenzial für weitere Neuerungen besitzen.
  • Die Artefakte sollen sich so anfühlen, als würde man sie mit der Macht aus der Spielwelt verstärken.
  • Wenn Spieler ihre Relikte problemlos ausstauchen könnten, müssen sie für jeden Bosskampf ein eigenes Relikt besitzen.

 

Das Aussehen der Gegenstände:

  • Die Arbeiten an den mit Patch 7.2 erscheinenden Transmogrifikationssets machten den Entwicklern erst bewusst, wie viele Sets aktuell eigentlich nicht im Spiel erhältlich sind.
  • Es gibt sehr viele Sets und Designs, die die Entwickler erneut in das Spiel implementieren möchten. Allerdings müssen sie erst einmal herausfinden, auf welche Weise sie diesen Plan am besten in die Tat umsetzen.
  • Es könnte ein neues System mit Belohnungen oder einfach nur neue Gegenstände mit den Modellen der alten Items geben.
  • Allerdings wäre es irgendwie komisch, wenn Spieler in Patch 7.2 neben einer Vielzahl von neuen Gegenständen ein einziges Item erhalten würden, welches ein sehr altes Modell besitzt.

 

Erbstücke:

  • Mit einem nach Patch 7.2 erscheinenden Patch werden die Erbstücke bis zu Stufe 110 skalieren. In der Zukunft soll es weitere Informationen zu dieser Änderung geben.
  • Artefakte sorgten dafür, dass Spieler mehr Zeit in ihren Main investierten und sich weniger mit ihren Twinks beschäftigten.

 

Der Instabiler Arkanokristall:

  • Dieses Schmuckstück war am Anfang viel zu stark und wurde daher bereits einmal generfed.
  • Die Entwickler führen ungerne Nerfs an Gegenständen durch, die von vielen Spielern als sehr gut angesehen werden. Solche Änderungen bestrafen die Spieler, die die geschwächten Items besitzen.

 

Titanengeschmiedete und kriegsgeschmiedete Verbesserungen:

  • Diese beiden Verbesserungen sollen wie ein zusätzlicher Bonus anfühlen.
  • Dieses System sorgt dafür, dass Spieler selbst in Content weit unter ihrer angelegten Gegenstandsstufe noch immer nützliche Beute finden können.
  • Wenn also beispielsweise ein mythischer Raider seinen Freunden in der normalen Schwierigkeit hilft, könnte er dabei mit sehr viel Glück einen brauchbaren Gegenstand erhalten.
  • Das Entwicklerteam kontrolliert aktuell, ob titanengeschmiedete Verbesserungen nicht möglicherweise ein wenig zu oft auftauchen.

 

NPC Rüstungen:

  • Die Entwickler lieben es, wenn sie den Spielern die Gegenstände von NPCs oder Bossen als Beute zur Verfügung stellen können.
  • Für gewöhnlich können Spieler solche speziellen Items bei den Endbossen von Raid erhalten.

 

 

(via)

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