Diablo Entwickler-Chroniken: Anspruchsvolle Monster

Diablo Entwickler-Chroniken: Anspruchsvolle Monster
Diablo Entwickler-Chroniken: Anspruchsvolle Monster
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Nachdem die Entwickler von Diablo 3: Reaper of Souls in den vergangenen Wochen bereits zwei verschiedene Entwickler-Chroniken auf ihrer offiziellen Communityseite veröffentlichten, folgte in der vergangenen Nacht mit „Anspruchsvolle Monster“ nun die mittlerweile dritte Ausgabe dieser speziellen Reihe von Blogeinträgen. Dieser neue Teil der Chroniken wurde dieses Mal dann von Game Designer Joe Shely verfasst und beschäftigt sich im Grunde vollständig damit, wie die Entwickler dieses Action-Rollenspiels entscheiden, welche Arten von Monstern sich gleichzeitig in einem Nephalemportal befinden.

Dabei erklärt Game Designer Joe Shely in diesem Blogeintrag dann unter anderem, warum ein auf nur einem Typ basierendes Nephalemportal häufig auch noch andere Arten von Feinden beinhaltet, wie sie die Kampfdynamik des Spiels interessanter gestalten, was für Eigenschaften ein Monster in den Augen der Entwickler eigentlich anspruchsvoll macht und auf welche Weise sie die umfangreicheren Gegnergruppen für die Großen Nephalemportalen zusammenstellen. Am Ende dieses Artikels geht der Entwickler dann auch noch kurz darauf ein, welche Situationen zu viel des Guten darstellen und sich negativ auf die Spielerfahrung der Besucher von Nephalemportalen auswirken können.

Genaue Informationen zu den weiter oben angesprochenen Punkten findet ihr in folgendem Blogeintrag.

 

Entwickler-Chroniken: Anspruchsvolle Monster

Hey, ich bin Joe Shely.

Ich bin einer der Designer vom Diablo III-Team und arbeite am allgemeinen Gameplay-System und somit auch an den Großen Nephalemportalen. Eine meiner Aufgaben ist, dafür zu sorgen, dass euer Kampf gegen die Monster Spaß macht und spannend ist. Heute möchte ich auf eine Frage über die Monster in den Nephalemportalen eingehen.

 

Lacuni in meinem Zombie-Nephalemportal?!

Wenn man sich durch ein Nephalemportal kämpft, muss man mit unerwarteten Situationen fertig werden. Zombies sind langsam und ihre Bewegungen vorhersehbar. Wenn ihr also nacheinander gegen zwei Gruppen von Zombies kämpft, dann werden sich die Abläufe nicht wirklich voneinander unterscheiden. Um die Kampfdynamik aufzumischen, fügen wir deswegen die Lacuni oder den Sukkubus dem Geschehen hinzu.

Welche Monster sind „anspruchsvoll“?

Ein anspruchsvolles Monster hat einen Einfluss auf euer Verhalten im Kampf. Lasst uns kurz einen Blick auf den Sukkubus werfen. Seim Primärangriff, Blutstern, ist ein relativ langsames, zielsuchendes Geschoss. Wenn ihr gerade ein Großes Nephalemportal bewältigt, wollt ihr von dem Geschoss möglichst nicht getroffen werden. Ihr könnt ihm beispielsweise in letzter Sekunde ausweichen, oder den Sukkubus betäuben, wenn er den Blutstern gerade beginnt zu wirken.

Wir mögen anspruchsvolle Monster. Durch sie wird das Spiel interessanter, denn der Spieler muss seine Fertigkeiten und legendären Eigenschaften geschickt einsetzen, um sie besiegen zu können. Es ist ein gutes Gefühl, mehrere Sukkuben mit Zyklonschlag zusammenzuziehen und sie mit Lichtblitz zu blenden, bevor sie Blutstern wirken können.

Klar, manchmal macht ihr euch vielleicht auch gar keine Sorgen um den Sukkubus, wenn ihr auf einer Schwierigkeitsstufe spielt, mit der euer Charakter ohne Probleme zurechtkommt. Das ist auch okay.

 

Zu viel des Guten

Stellt euch ein Gebiet vor, das vollgepackt ist mit Schamanen des Mondklans, Zauberern des Blutklans, Jägerinnen der Lacuni, Sukkuben und Exorzisten. Ein ziemlicher Schlamassel, was? Obwohl wir die Gegnergruppen in Großen Nephalemportalen aus Monstern verschiedener Gebiete zusammenstellen, achten wir dennoch sorgfältig darauf, welche Monster euch gemeinsam gegenüberstehen. Die richtige Mischung aus Monstern macht nämlich den Reiz aus: Ein paar Dinge, denen ihr ausweichen solltet, eine großzügige Menge an Nahkämpfern und die richtige Würze zum Beispiel in Form eines großen Haudraufs oder eines Monsters mit ungewöhnlichem Bewegungsmuster.

Zu viele Monster verderben die Suppe. Wenn ihr zu viele Lacuni in der Monstersuppe habt, schmeckt sie nicht mehr.

Mmmh, lecker.

Auch wenn die Hauptfertigkeit eines Monsters den Kampf anspruchsvoll macht, kann sie manchmal auch eine Grenze überschreiten und das Spiel frustrierend machen. In Reaper of Souls ließ sich die Rüstung des Urzeitlichen Täuschers erst dann zerstören, wenn er eine beträchtliche Menge seines Lebens verloren hatte. Allerdings drangen nur bestimmte Schadensarten durch seine Rüstung. Diese Mechanik wurde nicht ausreichend deutlich gemacht, weshalb einige Klassen Probleme damit hatten, die richtige Art von Schaden zu verursachen, um seine Rüstung zu zerstören. Der Kampf gegen das Monster war dadurch nicht anspruchsvoll, sondern frustrierend. Man wusste nicht, was zu tun war oder wie es zu tun war. Deswegen haben wir die Rüstung in Patch 2.3.0 so verändert, dass sie durch fünf Treffer zerstört wird. Dadurch, dass ihr wisst, wann der Täuscher seine Rüstung verliert, könnt ihr eure stärksten Fertigkeiten jetzt für den Moment aufheben, ab dem er verwundbar ist.

Wir sind immer auf der Suche nach Möglichkeiten, um den Kampf gegen Monster unterhaltsamer zu machen, ohne dass das Spiel dabei seinen Anspruch verliert. Das behalten wir immer im Hinterkopf, wenn wir neue Monster erschaffen.

 

 

 

(via)

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