Hearthstone: Ein Interview mit Ben Brode

Hearthstone: Ein Interview mit Ben Brode
Hearthstone: Ein Interview mit Ben Brode
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Die Mitarbeiter der Seite „pcgamer.com“ hatten vor Kurzem die Chance dazu, ein recht umfangreiches Interview mit Hearthstones Senior Game Designer Ben Brode zu führen. Dabei drehte sich das Gespräch zwischen den beiden Parteien hauptsächlich um die Erweiterung „Das Große Turnier“, den Zufallsfaktor in Hearthstone, neue Deck Slots und die derzeitige Situation einiger Karten. Folgender Artikel beinhaltet nun eine übersetzte Zusammenfassung der verschiedenen Antworten von Ben Brode.

 

 

Übersetzte Zusammenfassung des Interviews:

  • Die Entwickler sind bisher zufrieden damit, wie die neuen Mechaniken aus TGT von den Spielern angenommen wurden. Allerdings arbeiten viele Spieler derzeit noch immer an Decks und interessanten Ideen, weshalb es für ein endgültiges Urteil noch ein wenig zu früh ist.
  • Karten mit „Tjost“ wurden von den Entwicklern so entworfen, dass Spieler diese Karten am besten in einem eigenen Deck rund um diese Mechanik verwenden. Einzelne „Tjost“-Karten in ein Deck zu packen, soll mit Absicht nicht sinnvoll sein.
  • Die Entwickler haben erwartet, dass der „Mysterious Challenger“ die Grundlage für neue Decks des Paladins mit einer Vielzahl von Geheimnissen bilden wird und sind daher sehr zufrieden mit dieser Karte und den Plänen der Spielerschaft.
  • Buffs für ältere Karten sollen eher durch Kombinationen mit neuen Karten als durch direkte Anpassungen an der Spielstärke der jeweiligen Karte stattfinden.
  • Die Entwickler machen sich mehr Sorgen über die Mechanik „Ansturm“ als über Karten wie den „Mysterious Challenger“, die Geheimnisse aus dem Deck auf das Feld legen. Während Spieler bei Geheimnissen noch immer planen und kontern können, so ist ein Diener mit „Ansturm“ recht überraschend und kann in richtigen Decks ein Match gewinnen.
  • Auch wenn die Entwickler die Spielweise eines Decks rund um den „Grim Patron“ nicht unbedingt mögen und viele Spieler den „Patron Krieger“ als zu stark einstufen, so werden sie vermutlich aber keine Anpassungen an dieser Karte vornehmen. Den Daten der Entwickler zufolge ist dieses Deck nicht annähernd so stark, wie Spieler es vermuten würden.
  • Die Entwickler können beim Sammeln von Daten genau einstellen, zu welchen Karten, Decks, Kombinationen oder Spielern sie Informationen erhalten wollen. Somit können sie beispielsweise recht einfach herausfinden, wie häufig Decks mit dem „Grim Patron“ auf den verschiedenen Rängen gewinnen.
  • Es wäre möglich, dass wir in der Zukunft weitere Karten als Konter gegen Geheimnisse erhalten werden. Allerdings gibt es bereits jetzt einige Karten dieser Art, die von Spielern häufig aber nicht verwendet werden.
  • Die Entwickler haben keine Probleme damit wenn bestimmte Klassen nicht alle Mechaniken verwenden können. Daher stört es sie nicht wirklich, dass Jäger nur schwer ein Drachendeck bauen können und Schurken nicht wirklich mit „Inspiration“ umgehen dürfen.
  • Das „Poisoned Blade“ basiert auf der ursprünglichen Heldenfähigkeit der Schurken, die es Spielern damals neben dem Anlegen einer Waffe dann auch erlaubte, ihre bereits verwendete Waffe zu stärken. Ben Brode ist der Meinung, dass diese Waffe trotz der schlechten Einschätzung durch Spieler in bestimmten Decks sehr stark sein kann.
  • Ben Brode ist der Meinung, dass der Zufallsfaktor der Karten in Hearthstone dafür sorgt, dass Spieler besser in diesem Kartenspiel werden müssen. Gute Spieler können den Zufallsfaktor zu ihren Gunsten manipulieren und die richtige Karte in der richtigen Situation spielen. Auch wenn Spieler manchmal durch den Zufall verlieren, so sind diese Effekte in den meisten Fällen doch eher ein Vorteil für Spieler.
  • Um wirklich gut in Hearthstone zu werden, sollten Spieler erst einmal viele Erfahrungen in diesem Titel sammeln und basierend auf den Karten und Zügen des Gegners abschätzen können, was diese Person möglicherweise plant.
  • Ohne den Zufallsfaktor würde sich Hearhtstone mehr um das Auswendiglernen der Deckliste als um das spontane Lösen von Problemen drehen. Zufällige Karten aus seinem Deck zu ziehen ist ein wichtiger Bestandteil dieses Titels und macht jede Runde einzigartig. Gute Spieler können aber trotz der zufälligen Karten für jede Möglichkeit einen Plan erstellen und die Chancen auf bestimmte Kombinationen oder Vorgehensweisen in Betracht ziehen.
  • Auch wenn legendäre Karten häufig amüsante oder spielstarke Effekte besitzen, so basieren die Decks der meisten Spieler doch eher auf den Karten der anderen Seltenheiten. Aus diesem Grund können selbst Spieler ohne legendäre Karten noch immer starke Decks bauen.
  • Um das Meta zu verändern und das Spiel selbst frisch zu halten, müssen die Entwickler mit jedem Set immer stärkere oder nützlichere Karten implementieren. Da solch ein Vorgehen auf Dauer aber nicht gut für das Spiel ist, verwenden die Entwickler derzeit etwas das sie „Sideways Design“ nennen. Dabei bauen die Entwickler dann mit Absicht neue Karten ein, die zwar stärker sind als ältere Karten, aber dafür nur in bestimmten Situationen wirklich nützlich sind und nicht in allen Decks verwendet werden können. Allerdings kann man auch diese Pläne nicht auf Dauer durchführen, weshalb die Mitarbeiter von Blizzard bereits an mehreren Lösungen für diese Problematik arbeiten.
  • Drachendecks befinden sich derzeit an einer guten Stelle.
  • Weitere Deck Slots für Spieler wurden mittlerweile von der Liste mit „möglichen Inhalten“ auf die Liste mit „geplanten Inhalten“ verschoben. Daher werden die Entwickler irgendwann dann auch neue Deck Slots in Hearthstone einbauen.

 

 

(via)

 

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