Blizzard: Mike Morhaime reagiert auf Leserbrief

Blizzard: Mike Morhaime reagiert auf Leserbrief
Blizzard: Mike Morhaime reagiert auf Leserbrief
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Die von Blizzard Entertainment im Laufe der Jahre erschaffenen Universen zu ihren unterschiedlichen Titeln beinhalten eine wahre Flut an verschiedenen Helden, Bösewichten und Kreaturen, die sich mittlerweile vermutlich nicht einmal mehr zählen lassen. Auch wenn somit theoretisch jede Art von Person in den Spielen von Blizzard vertreten ist, hat sich vor einigen Tagen die Spielerin „starcunning“ in einem offenen Brief an die Entwickler darüber beschwert, dass die wahren „Helden“ in diesen Titeln immer männlich sind und Frauen entweder eine untergeordnete Rolle spielen oder einen Bösewicht verkörpern. Als Beispiele für diese Behauptung zählte diese Spielerin unter anderem die schwarzen Drachen aus WoW und Adria bzw. Leah aus Diablo 3 auf.

Da dieser Brief durchaus ein wichtiges Thema anspricht, hat sich Blizzards Präsident Mike Morhaime ebenfalls in einem solchen Schreiben an diese Spielerin gewand und einige der im ursprünglichen Brief erwähnten Punkte angesprochen. Dabei erwähnte der Entwickler, dass die Community den Mitarbeitern von Blizzard zwar immer das Ignorieren des Feedbacks vorwirft, aber die verantwortlichen Personen wirklich versuchen alle Nachrichten der Spieler ernst zu nehmen und in die Erschaffung von Projekten einfließen zu lassen.

Zusätzlich dazu spielt die Fairness der Rollenverteilung zwischen den Geschlechtern eine wichtige Rolle bei der Entwicklung der einzelnen Universen. Schließlich bestehen alleine schon die Teams der Entwickler aus vielen verschiedenen Persönlichkeiten, die alle ihre eigenen Ideen, Wünsche und Erfahrungen bei der  Erschaffung der einzelnen Spielwelten berücksichtigen. Da allerdings Taten lauter sprechen als einfache Versprechungen, will man bei Blizzard den Aussagen von Morhaime zufolge auch in Zukunft noch sehr viele verschiedene Charaktere und Spiele mit unterschiedlichen Ansichten, Geschlechtern etc. erschaffen.

 

  • Den Brief von Starcunning könnt ihr hier lesen.
  • Die Antwort von Mike Morhaime findet ihr hier.

 

 

 

4 Comments

  1. In der Realität haben die meisten Frauen weltweit in vielen Dingen doch auch eher eine untergeordnete Rolle, warum sollte das in einer Fantasywelt anders sein. Männer beginnen Kriege, Männer verlieren Kriege. Wenn die Kacke am Dampfen ist, müssen Männer ihr Leben auf Spiel setzen um Frau und Kind zu retten. Also liegt es doch nahe, dass die meisten Helden, Oberhäupter etc Männer sind.

    • Das ist aber ein wenig sehr kurz gedacht. Im Alltag spielen Frauen alles andere als untergeordnete Rollen, lediglich in der hohen Politik und der Wirtschaft ist ein deutliches Ungleichgewicht (im sozialen Bereich ist auch ein Ungleichgewicht, aber andersrum). Die Frage ist, ob jetzt der soziale Bereich eine „untergeordnete Rolle“ im Vergleich zu Politik und Wirtschaft ist… meines Erachtens deutlich NEIN.
      Zudem wäre natürlich nach der Frage zu forschen, woher diese Ungleichgewichte kommen, ob man sie beseitigen müsste oder lediglich die Verschiedenartigkeit der beiden Geschlechter anerkennen und daher die unterschiedlichen Bereiche „gleichwertig ausstatten“ (z.B. bei der Bezahlung) sollte.

      Solange aber so viele Menschen der Meinung von Elsurion sind, dass Frauen „eher eine untergeordnete Rolle“ spielen, wir dies vermutlich eher nicht geschehen.

      Zurück zum Thema: Ich persönlich fände es ebenfalls positiv, wenn die Geschlechterverteilung etwas ausgewogener wäre.

  2. Hmm, in WoW und Diablo kann man sich eine weiblichen Charachter erstellen, der DER Held schlechthin ist…
    Große Persöhnlichkeiten sind auch Tyrande, Jaina (Kerrigan wieder nachr HotS), die Windrunner Schwestern, Moira, die momentan die schwierige Aufgabe hat die Zwergenclans zu vereinen, die Drachenaspekte Ysera und Alextraza, die in Cata einer der Tragenden Rollen hatten schlechthin. Also sorry aber für mich ist das wieder Feministenbullshit denn ich einfach nicht ernst nehmen kann.

    • Zunächst einmal: dass man weibliche und männliche Helden bzw. Heldinnen erstellen kann, finde ich persönlich nicht der Rede wert.
      Die großen Persönlichkeiten, die du aufgezählt hast, sind dagegen wesentlich interessanter. Ich zähle nach deiner Aufzählung also 7-8 weibliche Charaktere. Könntest du jetzt ernsthaft auch die männlichen Charactere alle benennen, die ähnliche Rollen spielen? Ich käme da kaum aus der Aufzählung heraus.

      Spaßeshalber können wir uns ja mal noch die Bosse des aktuellen und des Raids davor anschauen.
      Im Thron des Donners erkenne ich genau EINE Boss-Begegnung, die aus weiblichen Charakteren besteht: Die Zwillingskonkubinen. Ansonsten könnte man noch ein Viertel des Rates der Ältesten mit reinzählen. Das wars auch schon.
      Bei der Schlacht um Orgrimmar siehts ähnlich aus: 1/3 der Bossbegegnung „Die gefallenen Beschützer“ und 1/2 der Begegnung „Dunkelschamanen der Kor´kron“. Klar, dass in beiden Schlachtzügen auch einige Bosse vorkommen, die eher Wesen sind, die man beim besten Willen nicht mit männlich oder weiblich bezeichnen würde, aber insgesamt finde ich die Argumentation des Leserbriefes nicht von der Hand zu weisen und weit davon entfernt „einfach nicht ernst“ nehmend zu sein.

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