Hearthstone: Die Lore von Naxxramas

Hearthstone: Die Lore von Naxxramas
Hearthstone: Die Lore von Naxxramas
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Die erste Erweiterung zu Blizzards Sammelkartenspiel Hearthstone: Heroes of Warcraft trägt den Namen „Der Fluch von Naxxramas“ und wird sich um den aus World of Warcraft bekannten Schlachtzug drehen. Da allerdings nicht alle Spieler diesen Raid besucht haben oder mit der Hintergrundgeschichte dieses Ortes vertraut sind, haben die Entwickler heute einen neuen Blogeintrag veröffentlicht, der die Lore zu diesem Ort etwas genauer beschreibt.

 

 

Naxxramas, die Schwebende Nekropole

Als einer der kultigsten Schlachtzugsdungeons in ganz World of Warcraft wird die als Naxxramas bekannte schwebende Zitadelle mit „Der Fluch von Naxxramas: ein Hearthstone-Abenteuer“ schon bald ihr Debüt in Hearthstone feiern. Heute werfen wir einen Blick auf die Geschichte von Naxxramas, die vor allem für diejenigen unter euch interessant sein dürfte, die mit den untoten Schrecken, die in den unheimlichen Gängen der Nekropole lauern, noch nicht vertraut sind.

 

Kel’Thuzad: Hunger nach Macht

Hoch am Himmel, über der bitteren Kälte der Drachenöde auf dem Kontinent Nordend, schwebt die uralte nerubische Nekropole Naxxramas und wirft einen dunklen Schatten auf die unter ihr liegende karge Tundra. In Sicherheit vor den meisten Schrecken, die ihr gefährlich werden könnten, bildet Naxxramas den perfekten Nährboden für allerlei untote Schrecken und ist imstande, den Einfluss und die Reichweite der untoten Geißel in Windeseile auszudehnen.

Der Erzlich Kel’Thuzad kontrolliert Naxxramas und macht aus der normalerweise keinen Verstand besitzenden Geißel eine Kampftruppe für den Lichkönig. Während seiner Tage als Sterblicher war Kel’Thuzad ein mächtiger Menschenmagier und hochrangiges Mitglied der Kirin Tor. Er diente unter ihrem damaligen Anführer, dem großen Erzmagier Antonidas. Die Kirin Tor kannten viele Geheimnisse und besaßen umfangreiches Wissen, daher verbrachte Kel’Thuzad unzählige Stunden damit, alle arkanen und verbotenen Erkenntnisse zu verschlingen, die er in die Finger bekam. Er studierte selbst die dunkelsten und unvorstellbarsten aller arkanen Künste, wie zum Beispiel die Totenbeschwörung. Je tiefer er in die verbotene Magie eintauchte, desto mehr zog er sich zurück und wurde von den anderen gemieden.

Der Lichkönig wollte die mächtigsten und ehrgeizigsten Persönlichkeiten Azeroths versammeln und seinem Willen unterwerfen. Daher schickte er in seinem Geist Aufforderungen an diejenigen, von denen er glaubte, sie durch die Aussicht auf Macht leicht beeinflussen zu können. Kel’Thuzad war der Erste, der dem Ruf folgte. Er sah, welche Macht der Lichkönig über die Untoten hatte, und begehrte sie auch für sich. Daher bot er ihm an, ihm als Magier ganz nach seinem Belieben zu dienen. Nach einer langen, strapaziösen Reise in die gefrorenen Einöden von Nordend kniete Kel’Thuzad vor dem Lichkönig nieder und bot ihm nicht nur seine Treue, sondern auch seine Seele an.

„Als mein Leutnant werden sich dir Macht und magische Kräfte erschließen, die du dir nicht einmal in deinen kühnsten Träumen ausmalen könntest. Als Gegenleistung wirst du mir auf ewig dienen – lebendig oder tot. Solltest du es wagen, mich zu hintergehen, werde ich dich in einen meiner geistlosen untoten Sklaven verwandeln. Du kannst deinem Schicksal nicht entkommen.“

Die Worte des Lichkönigs waren Drohung und Versprechen zugleich. Kel’Thuzad würde sein Leutnant werden und die Befehle des Lichkönigs ausführen, dafür aber Macht erhalten, die er sich nicht einmal in seinen kühnsten Träumen hätte ausmalen können. Kel’Thuzad nahm die Bedingungen an … Eine wirkliche Wahl hatte er schließlich sowieso nicht.

 

Im Innern der Nekropole

Der Lich Kel’Thuzad nutzt Naxxramas als Operationsbasis für die untote Geißel und hat die Zitadelle in vier voneinander getrennte, auf bestimmte Aufgaben ausgerichtete Viertel unterteilt, in denen er seine Diener ausbildet:

 

Das Arachnidenviertel

Das Arachnidenviertel beherbergt untote Neruber, ein uraltes Volk intelligenter Arachniden. Die normalerweise äußerst zurückgezogen lebenden und Außenstehende mit Argwohn betrachtenden Neruber haben tapfer gegen die untote Geißel gekämpft, waren schließlich aber zahlenmäßig unterlegen. Obwohl lebende Neruber immun gegen die Seuche der Untoten waren, konnte nichts den Lichkönig davon abbringen, sie wiederzuerwecken und als Untote in den Dienst der Geißel zu stellen.

   

Zu den vom Lichkönig wiedererweckten Dienern gehört auch der Gruftlord Anub’Rekhan, einer der zu Lebzeiten mächtigsten Lords der Neruber. Nun bewacht er die Tore des Arachnidenviertels, das eine weitere Persönlichkeit beherbergt:

Großwitwe Faerlina. Zu früheren Zeiten eines der hochrangigen Mitglieder des Kults der Verdammten unter Kel’Thuzad, brütet sie nun im Tode die schier endlosen und in den Tiefen der Zitadelle entstehenden Horden von Arachniden aus und ist ihrem Schutz angedient. Als Meisterin der Gifte weiß sie ganz genau, wie man Sterbliche leiden lässt. Die von ihr ersonnenen Gifte entstammen den Spinnlingen, die eine riesige, aus den Tiefen von Nordend entstammende Spinne produziert:

Maexxna. Sie labt sich an denjenigen, die töricht genug sind, die Nekropole zu betreten, und bringt eine Spinne nach der anderen hervor, damit Kel’Thuzad sie für seine abscheulichen Pläne einsetzen kann.

 

 

Das Seuchenviertel

Dieses Viertel ist voller Monster, die durch die untote Seuche verderbt wurden. Es dient als Produktionsstätte der Seuche, die hier zu einer hocheffizienten Waffe verfeinert wird, mit der die Menschheit ausgelöscht und in die Reihen von Kel’Thuzads Untotenarmee eingegliedert werden soll.

Noth der Seuchenfürst war einst ein angesehener Magier aus Dalaran, der den Ruf des Lichkönigs in ähnlicher Weise wie Kel’Thuzad vernahm. Auch er wurde von dem Versprechen auf Macht angelockt und nahm das Angebot an, um der Geißel mit seinen Künsten als Totenbeschwörer und Fluchwirker zu dienen. Als Noth jedoch erkannte, dass der Dritte Krieg die Leben zahlloser Unschuldiger forderte, begann er, seine Entscheidung, sich Kel’Thuzad anzuschließen, zu überdenken. Kel’Thuzad löste Noths Problem mit seinem zunehmendem Mitgefühl, indem er ihm das Herz in der Brust gefrieren ließ.

Heigan der Unreine war der Kopf hinter der Magie der Kessel, mit der die untote Seuche sich schnell in Lordaeron ausbreiten konnte, wo sie nicht nur Menschen, sondern auch Pflanzen und Tiere verderbte. Die gesamte Wildnis, von der Lordaeron umgeben ist, kennt man heutzutage als die „Pestländer“ – woran Heigans Arbeit großen Anteil trägt.

Ein gutes Beispiel für die Art und Weise, wie sich die Seuche auf die dortige Tier- und Pflanzenwelt auswirkte, ist der verderbte Moorkrabbler Loatheb. In niederträchtiger Verhöhnung der natürlichen Regenerationsfähigkeiten des Pflanzenreichs ist Loatheb in der Lage, tödliche Sporen zu beschwören, die schnell einen abscheulichen Pesthauch verbreiten, der dazu führt, dass magische Heilkünste sich gegen ihre Wirker wenden.

 

 

Das Militärviertel

Die Kampfkraft vieler Menschen und ihrer treuen Reittiere, die einst als Soldaten in der Armee von Lordaeron dienten, kommt nun im Militärviertel von Naxxramas zum Einsatz. Unter Kel’Thuzad und dem Lichkönig verbessern sie ihre Fertigkeiten bis zu einem Maße, das sie als lebendige Wesen niemals erreicht hätten. Anführer, Ausbilder und Militärkoordinatoren setzen ihre Fähigkeiten ein, um aus der ohne Verstand agierenden Horde der Geißel eine mächtige Kampftruppe zu machen. Viele Todesritter beginnen in diesem Viertel ihre Laufbahn unter der Anleitung erfahrener Leutnants.

Instrukteur Razuvious ist der Ausbilder der Todesritter, der entschlossenste und loyalste aller Diener des Lichkönigs. Seine Schläge erfolgen treffsicher und tödlich, außerdem geht das Gerücht um, dass nur Schüler unter seiner Anleitung imstande sind, einem Hieb seiner todbringenden Runenklinge standhalten zu können.

Gothik der Ernter, ein Meister der Totenbeschwörung, unterrichtet junge Todesritter in der Kunst der Beschwörung Untoter, die ihnen im Kampf zur Seite stehen. Selbst die frischsten Novizen der Todesritter besitzen dank Gothiks düsterer und unheimlicher Techniken die Fähigkeit, die Toten aus ihren Gräbern zu rufen. Geister, Ghule, Skelette – niemand ist sicher vor Gothiks Beeinflussung.

Kel’Thuzads Königswache stellt sich zusammen aus den Vier Reitern, die über jeweils eigene verderbte Kräfte verfügen: Lady Blaumeux ist eine Meisterin der Schatten und kann die Lebensessenz derjenigen entziehen, denen sie begegnet; Than Korth’azz besitzt Gewalt über die zerstörerische Kraft des Feuers und kann sogar brennende Meteore vom Himmel herabregnen lassen; Sir Zeliek war einst ein Paladin, der zu Lebzeiten so viel Macht besaß, dass er selbst als Toter noch das Licht nutzen kann; und Baron Totenschwur, ein ehemaliger Freund Kel’Thuzads, der noch im Tode mit seinen verderbenden Kräften und dem skeletthaften Todesstreitross weiterhin seinem alten Kameraden dient.

 

 

Das Konstruktviertel

Das Konstruktviertel beherbergt verschiedene alptraumhafte Monstrositäten, die aus den einstmals Lebenden zusammengefügt wurden. Ein beständiger Strom aus giftigem Schleim fließt durch diesen Teil von Naxxramas. Für die in ihm umherschlurfenden untoten Konstrukte stellt er zwar keine Gefahr dar, die zähflüssige Brühe ist jedoch tödlich für alle jene, die sich noch an Dingen wie einem Puls erfreuen oder die Fähigkeit besitzen, zu atmen.

Flickwerk gehört zu Kel’Thuzads mächtigsten Monstrositäten – seine Kraft und Geschwindigkeit sind ein Schock für jeden, der ihm im Kampf begegnet. Er ist alles andere als ein behäbiger Untoter ohne Verstand und nutzt seine enorme Macht, um jedes winzige Fleischding mit einem wahren Sturm druckvoller, mächtiger Angriffe zu pulverisieren. Er will halt einfach nur spielen!

Grobbulus lauert in den Tiefen des Konstruktviertels. Der durch Naxxramas strömende Schleim fließt auch in den Adern seines massigen Körpers. Grobbulus ist ein Fleischriese – der erste funktionsfähige seiner Art – und wurde erschaffen, um eine beachtliche Armee aufzustellen, die imstande ist, die untote Seuche schnell zu verbreiten. Eines seiner Gliedmaßen wurde durch eine Spritze ersetzt, mit der er seinen Gegnern den Seuchenschleim von Naxxramas injiziert.

Der untote Seuchenhund Gluth wartet in Naxxramas gehorsam auf die Befehle seiner Herren. Wenn es darum geht, seinen unbändigen Hunger zu stillen, ist es mit einem Leckerchen noch lange nicht getan. Man erzählt sich, Gluth könne jeden Tag problemlos eine ganze Armee Untoter verschlingen, die er benutzt, um sein eigenes verfallendes Fleisch zusammenzuflicken.

Der letzte riesenhafte Schrecken im Konstruktviertel ist Thaddius. Diese massige, aus dem Fleisch der Unschuldigen erschaffene Monstrosität, ist in einem der Versuchslabore von Naxxramas zu finden, wo ihm Stalagg und Feugen zur Seite stehen. Starke elektrische Blitze durchzucken das Labor, um Thaddius und seine Diener aufzuladen.

 

 

Frostwyrmhort

An der Spitze von Naxxramas steht Kel’Thuzad höchstpersönlich und wird beschützt vom uralten Skelettfrostwyrm Sapphiron.

Sapphiron, der einst Malygos’ blauem Drachenschwarm angehörte, wurde von Arthas Menethil bezwungen und danach wiedererweckt, um bis in alle Ewigkeit als Kel’Thuzads Wache zu dienen. Wie viele andere des blauen Drachenschwarms, besaß auch Sapphiron eine immense arkane Macht, die durch den Umstand, dass der Lichkönig selbst ihn für die Dienste in der Geißel wiedererweckt hat, noch weiter verstärkt wurde. Er beherrscht die Mächte des Frosts und setzt seine Magie ein, um Kel’Thuzad zu verteidigen – koste es, was es wolle.

Als wahrer Kopf hinter den Geheimnissen der Nekropole (kleiner Scherz am Rande – er ist nur eine Katze) gilt Mr. Bigglesworth als Kel’Thuzads letztes Verbindungsglied zu seinem früheren Leben als Sterblicher. Miau!

 

(via)

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